Nach Marillendiebstahl: Besitzer ist ratlos

Wie können 15.000 Kilogramm Marillen aus einem Garten im Bezirk Hollabrunn gestohlen werden, ohne dass jemand etwas bemerkt? Der Besitzer des Gartens gibt zu, er habe die Bewirtschaftung nicht sehr intensiv betrieben.

Der Eigentümer des Gartens ist ein Wissenschafter aus Wien. Er sei völliger Neuling auf dem Gebiet und habe den Garten erst vor wenigen Monaten gekauft, sagte er im Gespräch mit noe.ORF.at. Thomas Nichterl habe durchaus von Anfang an den Eindruck gehabt, dass es in seinem Marillengarten einen leichten Schwund gebe, aber „es war bemerkbar, dass die weniger werden. Ich habe mir aber in meiner Naivität nicht wirklich etwas dabei gedacht. Jetzt rückblickend war es sicher ein Fehler, nicht von Anfang an etwas zu unternehmen“, so Nichterl.

Als er ins Weinviertel kam, um seine Marillen zu ernten, war die Überraschung groß: „Es war gar nichts mehr dort. Meine erste Überlegung war, dass ich etwas verpasst habe und die Marillen schon überreif sind und wahrscheinlich runtergefallen sind. Dem war aber nicht so, weil es ist auch unter den Bäumen nicht die entsprechende Menge gelegen, die zuvor auf den Bäumen gewachsen ist. Es war dann sehr schnell die Erklärung da, dass da einfach systematisch abtransportiert wurde“, sagte der Marillengartenbesitzer.

Die Polizei schätzt, dass die Marillenernte einen Wert von etwa 40.000 Euro gehabt hätte - ein Betrag, der auch Thomas Nichterl überrascht. „Man kann mir sicherlich grenzenlose Naivität unterstellen, das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber mir fehlten wirklich jegliche Erfahrungswerte. Rückblickend bin ich jetzt natürlich gescheiter geworden.“

Link: