Angenehmes Wohnen bei hohen Temperaturen

Während des Rekordsommers haben sich manche Hausbesitzer wohl die Anschaffung einer Klimaanlage überlegt. Bei vielen Bauherren hat bereits vor Jahren ein Umdenken in Bezug auf Gebäudekühlung eingesetzt.

Die moderne Bauweise mit großen Glasflächen lässt nicht nur viel Licht, sondern auch viel Wärme ins Haus. Daher ist das Thema Gebäudekühlung vielen niederösterreichischen Bauherren ein Anliegen. Und da gilt: Was im Winter gut gegen Kälte schützt, hält auch im Sommer die Hitze fern. So können etwa Fußbodenheizungen im Sommer zum Kühlen und im Winter zum Heizen verwendet werden. Auch Beton kann sowohl bei Kälte als auch bei Hitze als Energiespeicher genutzt werden, heißt es bei der Landesinnung Bau in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Landesinnungsmeister-Stellvertreter Erwin Krammer setzt aber statt Technik auf einfache stromsparende Maßnahmen. Er empfiehlt Hausbesitzern, bei Hitze tagsüber die Fenster mit Jalousien oder Rollläden zu verdunkeln. Auch eine Massivbauweise kann laut Krammer einen Hitzeschutz bieten. Das sehe man etwa an alten Gebäuden mit dicken Mauern. Diese seien im Sommer stets angenehm kühl. Von einer Begrünung der Hausfassaden zur Kühlung hält Krammer aber nichts. Eine Innenhofbegrünung aber sei gut für das Kleinklima.