Glastürunfall: Bänder zu schwach

Eine überraschende Wende gibt es im Fall des Mädchens, das am Bahnhof in Strasshof (Bezirk Gänserndorf) von einer Glastür getroffen und schwer verletzt worden ist. Die Aufhängung der Tür dürfte zu schwach gewesen sein.

Die massive Glastür, die am 27. April am aus der Verankerung gefallen war und ein vierjähriges Mädchen unter sich begraben hatte, war nicht sachgerecht aufgehängt. Wie aus einem Gutachten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg hervorgeht, sollen die montierten Bänder zu schwach für die 120 Kilogramm schwere Tür gewesen sein.

„Haben Angelegenheit Versicherung übergeben“

Wer für die unsachgemäße Befestigung verantwortlich ist, sollen polizeiliche Erhebungen klären, diese seien im Laufen. Das Mädchen erlitt bei dem Unfall einen sechsfachen Schädelbruch und war vorübergehend taub. Laut Rechtsanwalt Josef Wegrostek leidet das Kind immer noch an Gehörschäden, weshalb er nun ein medizinisches Gutachten und in Folge Schadenersatzzahlungen anstrenge.

Die ÖBB stehen laut Pressesprecher Michael Braun zu ihrer Verantwortung und haben die Angelegenheit bereits einer Versicherung übergeben. Zunächst hatte man einen Vandalen-Akt als Unfallursache vermutet.

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