1.300 Künstler öffnen ihre Ateliers

Die NÖ Tage der offenen Ateliers sind mittlerweile ein Fixpunkt für bildende Kunst, Kunsthandwerk und Design. 1.300 bildende Künstlerinnen und Künstler machen am 17. und 18. Oktober bei dieser Aktion mit.

Dabei werden die bildende Künstlerinnen und Künstler, Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker Einblicke in ihre Ateliers, Galerien, Studios und Werkstätten geben. Malerei, Grafik, Bildhauerei und Fotografie stehen dabei ebenso im Rampenlicht wie Film, Modedesign, Textil-, Schmuck- und Schmiedekunst.

Staffelei im Garten

ORF

Die Veranstalter der NÖ Tage der offenen Ateliers erwarten heuer wieder 50.000 Besucherinnen und Besucher

Aus welcher künstlerischen Richtung die Teilnehmer auch kommen, der Kontakt mit dem Publikum ist mehr als nur erwünscht. „Es ist immer gut, denn man kann ein Bild anschauen und sich denken, was das bedeutet. Man kann mit einem Künstler reden und die Geschichte zu dem Bild hören“, sagt die Malerin Ludmilla Wingelmaier aus Korneuburg. „Es werden sicher einige Fragen auftauchen, denn ich mache Fotografie, die mit Texten verbunden ist, und dann gibt es automatisch eine Gesprächsbasis“, ergänzt der Fotograf Ferdinand Altmann aus Ulrichskirchen.

570.000 Kunstinteressierte in zwölf Jahren

570.000 Interessierte kamen in den vergangenen zwölf Jahren zu den NÖ Tagen der offenen Ateliers. „Ohne diese Tage der offenen Ateliers würde ich nie so eine Öffentlichkeit erreichen“, sagt die Malerin Hanna Scheibenpflug aus Oberstockstall.

Die Kunst, Menschen zusammenzubringen, scheint das Geheimnis des Erfolges zu sein. „Man kann die Menschen auch an ihren Arbeitsstätten besuchen. Also, man geht nicht zur Kunst in eine Galerie, sondern man geht dorthin, wo der eigentliche kreative Hotspot ist, wo die Leute die Kunst schaffen. Und man kann sich mit den Künstlerinnen und Künstlern auseinandersetzten“, erklärt Josef Schick von der Kulturvernetzung Niederösterreich.

Pröll: „Chance, mit Künstlern in Kontakt zu kommen“

Gerade die Künstlerinnen und Künstler der Tage der offenen Ateliers seien „diejenigen, die die gesamte Breite des künstlerischen Schaffens dokumentieren“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) bei der Präsentation. „Ohne Breite gibt es keine Spitze“, so der Landeshauptmann. Das sei sowohl im Sport, im gesellschaftlichen Leben als auch in der Kultur so. Durch die Tage der offenen Ateliers wolle man „die Chance und Möglichkeiten bieten, mit Künstlern in Kontakt zu kommen“, so Pröll.

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