Mitterers „Glanzstoff“ für Nestroy nominiert

Am Mittwoch sind die Nominierungen für den Nestroypreis bekanntgegeben worden. Für den Spezialpreis ist eine Produktion des Landestheaters nominiert: die Uraufführung des Werkes „Glanzstoff“ von Felix Mitterer.

Anfang Mai wurde Felix Mitterers „Glanzstoff“ in St. Pölten uraufgeführt - mehr dazu in Bejubelt: Uraufführung von Mitterers „Glanzstoff“ (noe.ORF.at; 1.5.2015). Es ist eine Produktion des Bürgertheaters, das die Landestheater-Intendantin Bettina Hering, die ab nächster Saison zu den Salzburger Festspielen wechselt, ins Leben gerufen hat.

Aufführung Glanzstoff am Landestheater

Nurith Wagner-Strauß

Szene aus „Glanzstoff“

50 Laiendarstellerinnen und Laiendarsteller standen in „Glanzstoff“ auf der Bühne. Gespielt wurde in zwölf Stationen auf dem ehemaligen Industriegelände in St. Pölten. Mitterer rückte die soziale Dimension in den Mittelpunkt, berichtete in chronologischer Szenenfolge u.a. von der Eröffnung im Jahr 1906 über den Streik im Jänner 1918, Depression und Bürgerkrieg in den 30er-Jahren, von legendären engagierten Arbeitern wie Maria Emhart und Hubert Jani, vom Widerstand gegen das Nazi-Regime, vom Oktoberstreik 1950 bis zur unrühmlichen Schließung. Nun ist das Stück für den Nestroy-Spezialpreis nominiert.

Reinsperger als „Bester Nachwuchs“ nominiert

Ebenfalls nominiert ist die gebürtige Badnerin Stefanie Reinsperger in der Kategorie „Bester Nachwuchs weiblich“ für ihre Rolle in „Die lächerliche Finsternis“ am Akademietheater. Die Nestroy-Preisverleihung findet am 2. November im Wiener Ronacher statt.

Stefanie Reinsperger in Die lächerliche Finsternis

APA/Georg Hochmuth

Stefanie Reinsperger

Reinsperger wurde erst vor kurzem zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt. „Die Freude macht auch einen großen Druck“, erzählte sie darüber in der Radio NÖ-„Nahaufnahme“ - mehr dazu in Reinsperger: „Kurze Freude, großer Druck“ (noe.ORF.at; 26.9.2015).

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