21 Millionen Euro im Kampf gegen Borkenkäfer

Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) hat ein Maßnahmenpaket bis zum Jahr 2020 in der Höhe von 21 Millionen Euro präsentiert, das eine weitere Ausbreitung des Borkenkäfers verhindern und Schäden minimieren soll.

Die extremen Wetterverhältnisse im vorigen Sommer führten in den heimischen Wäldern zu einem massiven Borkenkäferbefall. 1,6 Millionen Festmeter dürften in Mitleidenschaft gezogen worden sein, was fast zehn Prozent des österreichischen Holzeinschlags entspricht und einen Wertverlust von etwa 35 Millionen Euro bedeutet. In Niederösterreich betragen die finanziellen Einbußen nach Angaben der Landwirtschafskammer sogar 20 bis 30 Prozent. Betroffen sind vor allem Waldflächen in den Bezirken Horn, Zwettl und Waidhofen an der Thaya.

Borkenkäfer

dpa/Matthias Hiekel

21 Millionen Euro werden bis zum Jahr 2020 zur Bekämpfung von Millionen von Borkenkäfern eingesetzt

Maßnahmenpaket soll den heimischen Wald schützen

„Der Wald ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern hat viele andere Funktionen - etwa als Schutzwald, Klimaschützer und Erholungsraum. Nur ein gesunder Wald kann diese Aufgaben erfüllen“, so Rupprechter. Daher gelte es nun zu handeln. Mit dem Maßnahmenpaket wolle man die Waldbewirtschafter aktiv bei der Bekämpfung des Borkenkäfers unterstützen.

Das Paket beinhaltet auch eine Initiative zu Abänderung des Katastrophenfondsgesetzes, um Betroffenen - ähnlich wie nach Hochwasser- oder Sturmschäden - eine rasche Schadensabgeltung zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen intensives Monitoring, verstärkte Forstaufsicht, die Einrichtung einer Kommunikationsplattform sowie Beratungen und Schulungen die bestehenden Wälder schützen.

„Auch Niederösterreich setzt auf Prävention und Beratung, wenn es darum geht, unsere Wälder, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch immens wertvoll sind, zu schützen“, bekräftigte Agrar-Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP).

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