Windparks erstmals je nach Bedarf genutzt

Der Energieversorger EVN und der Stromnetz-Betreiber APG haben sich darauf geeinigt, erstmals Windparks in den Regelenergiemarkt zu integrieren. Die beiden Unternehmen können dadurch billiger Strom produzieren.

Die APG (Austrian Power Grid) wird künftig bei Bedarf die Erzeugung der EVN-Windparks in Prellenkirchen (Bezirk Bruck an der Leitha) und Neusiedl an der Zaya (Bezirk Gänserndorf) drosseln können, um das Gleichgewicht im Netz zu gewährleisten.

Bisher wurden Stromerzeugung und -verbrauch vor allem mit Wasserkraftwerken und thermischen Kraftwerken ausgeglichen. Die Windparks in Prellenkirchen und Neusiedl an der Zaya haben insgesamt 13 große Windräder mit eine Gesamtkapazität von etwa 23 Megawatt.

Die EVN werde durch die geringere Stromerzeugung aus Windkraft kein Geld verlieren, sondern unter dem Strich sogar leicht positiv aussteigen, sagte ein EVN-Sprecher der Austria Presse Agentur. Für die APG und die Kunden werde sich die Vereinbarung aber auf jeden Fall auszahlen, da es billiger sei, den Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch in der eigenen Regelzone zu bewerkstelligen als mit Hilfe von Nachbarregelzonen, etwa in Tschechien.

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