Feuerwehr steht auf dem Stundenplan

Die Feuerwehr hat mit einem neuen Projekt aufhorchen lassen. Ab dem kommenden Schuljahr steht die Feuerwehr in den Volksschulen auf dem Stundenplan. Damit will man möglichen Engpässen beim Nachwuchs vorbeugen.

Die Zahl der Feuerwehrmitglieder, die älter als 65 Jahre alt sind, stieg in den vergangenen Jahren um ein Viertel, der Anteil der Unter-18-Jährigen sank hingegen um 18 Prozent. Ziel des Projektes ist es daher, zu verhindern, dass der Feuerwehr der Nachwuchs ausgeht: „Wir sind der Meinung: Es bringt uns das beste Fahrzeug nichts, wenn wir niemanden mehr haben, der es bedienen kann“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

Sujetbild Feuerwehr

ORF / Gernot Rohrhofer

Wie setze ich einen Notruf ab?

Etwa 16.000 Schülerinnen und Schüler können mit dem Projekt erreicht werden. Dabei sollen sie lernen, wie man sich im Ernstfall richtig verhält: „Das beginnt beim Absetzen eines Notrufes, welche Angaben sind hier wichtig? Und wie verhalte ich mich allgemein beim Brandfall, zu Hause aber auch in der Schule“, so Fahrafellner.

Ein eigenes Fach ist nicht vorgesehen, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Vielemehr sollen Themen wie Brandschutz oder Feuerwehrwesen im Rahmen des Gesamtunterrichts einfließen. Mit diesem Grundsatzwissen sollen auch Grundwerte vermittelt werden, so Pröll: „Wir müssen der jungen Generation von klein auf ein richtiges Wertebewusstsein mitgeben, wir müssen sie heranführen an ein Wertegerüst in unserer Gesellschaft, das letztendlich auch die Garantie dafür sein kann, dass auch in Zukunft die Gesellschaft zusammensteht und der Grundkit in unserer Gesellschaft nicht brüchig wird.“ Unterstützt wird das Projekt von der Hypo Niederösterreich und der Wiener Städtischen Versicherung.

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