Grüne gegen Schließung der Geburtshilfe

Die geplante Schließung der Geburtenstation in Waidhofen an der Thaya sorgt weiter für Aufregung. Niederösterreichs Grüne brachten ihren Unmut über die Schließung bei einer Kundgebung zum Ausdruck.

Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die gynäkoligische und geburtshilfliche Abteilung am Landesklinikum Waidhofen an der Thaya geschlossen werden müsse. Der Grund: Die Geburtenzahlen seien seit dem Jahr 2005 rückläufig, derzeit werde pro Tag weniger als eine Geburt gezählt, hieß es damals bei der Landeskliniken Holding. In Zukunft soll die Gynäkologie- und Geburtenstation daher im Landesklinikum Zwettl gebündelt werden - mehr dazu in Waidhofen: Geburtenstation vor Schließung. Im Oktober demonstrierten hunderte Menschen vor dem Landesklinikum - mehr dazu in Protest gegen Schließung der Geburtshilfe.

Schildbürgerstreich mit Helga Krismer vor dem Landesklinikum Waidhofen an der Thaya

Die Grünen NÖ

Große Distanzen im Waldviertel

Am Freitag trafen die Grünen NÖ zu einer Kundgebung vor dem Landesklinikum zusammen. Unmut und Sorge über die geplante Schließung seien unter einigen Bürgerinnen und Bürgern nach wie vor groß, sagte die Klubobfrau der Niederösterreichischen Grünen, Helga Krismer gegenüber noe.ORF.at. Das Waldviertel unterscheide sich maßgeblich von anderen Regionen.

Durch die großen Distanzen brauche es hier mehr gynäkologische Abteilungen, als in anderen Teilen Niederösterreichs, betonte Krismer. An der Kundgebung vor dem Landesklinikum nahmen neben den Grünen auch Mitglieder einer Bürgerinitiative aus Waidhofen an der Thaya und Bürgerinnen aus Gmünd teil.

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