Rax-Seilbahn wird modernisiert

Die Rax-Seilbahn steht vor dem Jubiläumsjahr ihres 90-jährigen Bestehens vor der Modernisierung. Wegen der Revision und Umbauarbeiten wird der Betrieb am Montag eingestellt und soll im Juni 2016 wieder aufgenommen werden.

Die Anlage aus dem Jahr 1926 müsse im Hinblick auf die Konzessionsverlängerung auf Grundlage des Seilbahngesetzes 2003 erneuert werden. Die Eigentümerfamilie Scharfegger bezifferte die Investitionen mit 3,5 Millionen Euro. Betont wurde in der Aussendung, dass in der Vergangenheit über die Erfüllung der Gesetzesvorgaben hinaus in die Technik investiert worden sei - von der laufenden Instandhaltung über einen Stationszubau bis zu Fahrzeuggaragen und neuen Seilbahnkabinen (2002).

In acht Minuten auf die Rax

Die Seilbahn auf die Rax (Österreichische Bergbahnen GmbH) zählt zu Niederösterreichs Top-Ausflugszielen in den Wiener Alpen. Pro Jahr würden etwa 150.000 Personen befördert, wobei in acht Minuten Fahrzeit ein Höhenunterschied von 1.017 Meter überwunden wird. Die Bergstation liegt in 1.546 Metern Seehöhe, das von Wanderwegen durchzogene Raxplateau erstreckt sich auf 34 Quadratkilometer und lädt auch im Winter etwa zum Schneeschuhwandern ein, die Heukuppe ist 2.007 Meter hoch.

Rax Seilbahn im Sommer

Österreichische Bergbahnen GmbH

Winterpause für die Rax-Seilbahn bis Juni 2016

Aus den Hüttenbüchern sei zu ersehen, dass die Rax im Gemeindegebiet der damals beliebten „Sommerfrische“ Reichenau (Bezirk Neunkirchen) bereits um die Jahrhundertwende ein gern besuchtes Ausflugsziel war. Man musste den Berg zu Fuß ersteigen, konnte aber auch reiten oder mit kleinen, von Maultieren gezogenen Wagen hinauf fahren, etwa über den Schlangenweg zum Ludwighaus.

Technische Aufstiegshilfen wurden überlegt, der Ausbruch des Ersten Weltkriegs brachte jedoch ein 1913 bereits bewilligtes Seilbahnprojekt zum Scheitern. In den 1920er Jahren wurde die Idee wieder aufgegriffen - am 9. Juni 1926 wurde die laut der Aussendung erste Personen-Seilbahn der Republik ihrer Bestimmung übergeben. Seit 1990 werden die Maschinen mit elektrischer Energie betrieben.

Links: