Wieder Terrorprozess in St. Pölten

In St. Pölten steht ab Donnerstag ein mutmaßlicher Dschihadist vor Gericht. Der Tschetschene soll für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft haben. Der Prozess findet unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt.

Der Schwurgerichtssaal, in dem der Prozess gegen den 24-jährigen Mann stattfindet, darf am Donnerstag und Freitag nur über den Hof des Landesgerichtes betreten werden. Damit soll verhindert werden, dass es zu einem Zusammentreffen mit dem Beschuldigten kommt, erklärt Gerichtspräsident Franz Cutka. Außerdem ist es im gesamten Gerichtsgebäude verboten, zu filmen und zu fotografieren. Für die Sicherheit sorgen Verfassungsschutz und Polizei.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, sich sowohl an der IS-Terrormiliz als auch an der tschetschenischen Terrorgruppe Emirat Kaukasus beteiligt zu haben. In Syrien soll er auch selbst gekämpft haben. Verhaftet wurde der Mann nach einer anonymen Anzeige. Er wollte Kontakt zwischen IS-Vertretern und seinem Cousin herstellen, der sich ebenfalls in Syrien aufgehalten hatte. Ein Urteil soll es am Freitag geben.

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