2015: Grundversorgungsplätze verdreifacht

Die Flüchtlingsbetreuung ist für Niederösterreich nach wie vor eine große Herausforderung. Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Plätze in der Grundversorgung fast verdreifacht, derzeit werden nahezu 15.200 Personen versorgt.

Das Jahr 2015 war im Bereich der Flüchtlingsbetreuung ein Ausnahmejahr. Mehr als 8.500 neue Plätze wurden in Niederösterreich geschaffen, um Flüchtlinge aus der Bundesbetreuung übernehmen zu können.

Seit Anfang Jänner habe sich die Zahl der Quartiere von etwa 4.300 auf 13.000 verdreifacht, sagt der für Asylfragen zuständige Landesrat Maurice Androsch (SPÖ). Die Zahl der Quartiere für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sei gar auf das Vierfache angestiegen. Dazu habe maßgeblich die verbesserte Zusammenarbeit mit den Gemeinden beigetragen und die möglichst ausgewogene Verteilung der Flüchtlinge auf das Bundesland, so Androsch.

Karte mit bestehenden und geplanten Containerdörfern

ORF

Containerdörfer in Niederösterreich: Elf bestehen bereits (grün eingezeichnet), zwei sind geplant (rot)

Mit Jahresende 2015 stellen 65 Prozent aller Gemeinden Quartiere zur Verfügung. Zusätzlich wurden über das Land verteilt Containerdörfer errichtet. Derzeit sind die Containerdörfer in Berg (Bezirk Bruck an der Leitha), Leopoldsdorf im Marchfelde (Bezirk Gänserndorf), Mauer (Bezirk Amstetten), Amstetten, Hohenau (Bezirk Gänserndorf), Breitenfurt (Bezirk Mödling), Lanzendorf (Bezirk Wien-Umgebung), Korneuburg, Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung), Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) sowie Tulln belegt. Zusätzlich stehen Container in Melk zur Verfügung, die dieser Tage belegt werden. Ein weiteres Containerdorf wird im Jänner in Mistelbach seiner Bestimmung übergeben.

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