Kulturjahr 2016 bringt Neues und Traditionelles

Das neue Jahr beginnt in St. Pölten traditionell mit dem Neujahrskonzert des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich im Festspielhaus. noe.ORF.at hat den Überblick, was das Kulturjahr für Musikfans noch zu bieten hat.

Das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich spielt unter Alfred Eschwé das Programm seines Neujahrskonzerts zudem am 3. Jänner im Wiener Musikverein und am 6. Jänner im Festspielhaus in der Landeshauptstadt. Im Jänner gastiert es außerdem in 14 niederösterreichischen Gemeinden.

Grafenegg, Melk und Göttweig

Die Wiener Philharmoniker können Musikliebhaber auch wieder beim Grafenegg-Festival hören, das von 19. August bis 11. September stattfindet. Weitere Starorchester sind unter anderem das Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst oder die Sächsische Staatskapelle unter Christian Thielemann. Die Saison in Grafenegg wird mit der Sommernachtsgala am 16. Juni eröffnet, die auch im ORF übertragen wird. Composer in Residence ist 2016 der deutsche Komponist und Dirigent Christian Jost.

Bis zum Jahr 2019 ist mit Michael Schade ein Weltklassetenor künstlerischer Leiter der Internationalen Barocktage im Stift Melk. "Le monde fantastique. Illusion und Wirklichkeit“ heißt das Festivalmotto im Benediktinerstift zu Pfingsten Mitte Mai - mehr dazu in Große Musiker und Ensembles in Melk. Ein Stammgast in Niederösterreich ist außerdem die Sängerin Elina Garanca. Die aus Lettland stammende Mezzosopranistin tritt am 6. Juli beim Konzert „Klassik unter Sternen“ vor der Kulisse des Stifts Göttweig auf.

Stift Göttweig mit Zuschauern bei Klassik unter Sternen

ORF

„Klassik unter Sternen“ beeindruckt vor der Kulisse des Stifts Göttweig

Frequency Festival erneut in St. Pölten

Niederösterreich ist das Land der Festivals. Im Musikbereich sind hier für 2016 wieder altbekannte Namen zu nennen: die Loisiarte in Langenlois, das Osterfestival „Imago dei“, das Schrammel.Klang.Festival in Litschau, die wellenklaenge in Lunz am See, Glatt & verkehrt in Krems, das Chopin-Festival in Gaming, Allegro Vivo im Waldviertel, „Wachau in Echtzeit“ oder die Internationale Sommerakademie in der Semmeringregion.

Um andere künstlerische Inhalte und um andere Zielgruppen geht es bei zwei Musikevents, die sich schon längst international einen klingenden Namen gemacht haben: das Donaufestival in Krems Ende April/Anfang Mai und das FM4-Frequency-Festival Mitte August in Sankt Pölten.

Viertelfestival im Mostviertel

Zum Festivalangebot im größten Bundesland gehört natürlich auch das Viertelfestival Niederösterreich. Von Mai bis August werden im Mostviertel 67 Projekte unter dem Motto „Fliehkraft“ gezeigt, es gibt aber auch wieder die Internationalen Puppentheatertage Mistelbach und „Szene Bunte Wähne“ mit Theater für Kinder und Jugendliche sowie Ursula Strauss’ Festival „Wachau in Echtzeit“, das wieder gegen Jahresende stattfindet.

Die Theater - von St. Pölten, Baden, Mödling bis Pürbach - haben ihre Spielpläne bereits präsentiert. Welche Stücke von den Mitgliedern des Theaterfests Niederösterreich oder anderen Sommerspielorten gezeigt werden, kann man auf den jeweiligen Websites nachlesen. Von der Theaterbühne ist es nicht weit in den Literatursalon: Ende Juni wird der mit 10.000 Euro dotierte Literaturpreis Wartholz vergeben, auch 2016 gibt es wieder das Erzählfestival „fabelhaft“, die Europäischen Literaturtage in Spitz und die Internationalen Nestroy-Gespräche in Schwechat.

Erich Sokol Niki Lauda 1975

Erich Sokol Privatstiftung, Mödling, 2016

Im Karikaturmuseum Krems lässt eine Auto-Ausstellung vor allem Männerherzen höher schlagen.

Schallaburg führt zurück in die 70er

Ausgesprochen groß und vielfältig ist 2016 das Angebot an Ausstellungen. Im Karikaturmuseum Krems geht es in der Ausstellung „Kult auf vier Rädern“ um das Wichtigste im Leben eines Mannes, das Auto. Im MAMUZ in Mistelbach dreht sich alles um Stonehenge, im Landesmuseum in Sankt Pölten stellt man Leopold Kogler und Erwin Wurm aus, und im Stiftsmuseum Klosterneuburg kann der Erzherzogshut bewundert werden.

Anlässlich des 100. Todestages des Kaisers kann man in Schloss Niederweiden darüber hinaus die Ausstellung „Franz Joseph. Jagd und Freizeit“ sehen. Poppiger und rockiger geht es auf der Schallaburg zu, wo die Schau „Die 70er - Damals war Zukunft“ wohl einige Erinnerungen weckt.

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