Sieben Prozent mehr Verkehrstote

Bei Verkehrsunfällen auf Niederösterreichs Straßen sind im abgelaufenen Jahr 130 Menschen ums Leben gekommen. Gegenüber dem Jahr davor bedeutet das einen Anstieg von sieben Prozent. So gab es 2014 121 Verkehrstote.

Hauptunfallursache war laut Innenministerium, dass Autofahrer abgelenkt oder zu schnell unterwegs waren. Konkret waren diese Gründe für mehr als die Hälfte der Verkehrstoten verantwortlich. In Niederösterreich stieg die Zahl der Todesopfer auf 130, bundesweit stieg die Zahl gegenüber 2014 (430) auf 475 an.

Mehr als 2.900 Unfalltote im Jahr 1972

Zwar kamen 2015 mehr Menschen ums Leben als im Jahr davor, allerdings war 2014 das Jahr mit den wenigsten Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Das „schwärzeste“ Jahr in der Unfallstatistik war 1972 mit mehr als 2.900 tödlich verunglückten Menschen. Damit war die Zahl der Verkehrstoten damals sechs Mal höher als im abgelaufenen Jahr 2015.

Auch beim Verkehrsclub Österreich (VCÖ) heißt es, dass zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit die Hauptursachen der tödlichen Unfälle sind. Der VCÖ fordert daher, dass das Benutzen des Handys am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen wird. „Wer mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert vergleichbar langsam wie ein Alkolenker mit 0,8 Promille“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer.

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