Arbeitsmarkt: SPÖ fordert Vollbeschäftigung

Die SPÖ Niederösterreich hat am Dienstag ihre Schwerpunkte für 2016 präsentiert. Im Mittelpunkt stehen der Arbeitsmarkt und die Arbeitsplätze. In Zeiten steigender Arbeitslosigkeit fordert die SPÖ Vollbeschäftigung.

Die SPÖ Niederösterreich bezeichnet die gegenwärtige Situation als dramatisch. Fast 80.000 Menschen im Bundesland hätten keinen Arbeitsplatz. „Wir wollen endlich wieder über Vollbeschäftigung diskutieren, was in den letzten Jahren völlig aus dem Fokus geraten ist. Man spricht nur noch über die Zunahme der Arbeitslosigkeit und hat die eine oder andere Senkung im Fokus. Das ist aus unserer Sicht zu wenig“, so der Landesparteivorsitzende der SPÖ, Matthias Stadler.

Acht-Punkte-Programm für Vollbeschäftigung

Erreichen will man dieses hohe Ziel der Vollbeschäftigung durch ein Acht-Punkte-Programm, das unter anderem ein Konjunkturpaket für Arbeitsplätze, die Stärkung von Klein- und Mittelbetrieben, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine mögliche Nachbesserung der Steuerform vorsieht, sollten die gewünschten Effekte nicht eintreten.

Die SPÖ Niederösterreich sieht darüber hinaus ein Missverhältnis zwischen der hohen Arbeitslosigkeit und der hohen Zahl an Überstunden. Die Forderung nach einem sogenannten Gesundheitseuro für jede Überstunde soll daher in Niederösterreich jährlich 38 Millionen Euro bringen.

Stadler: „Hundstorfer ist ein guter Kandidat“

Am Rande der Pressekonferenz sagte Landesparteivorsitzender Matthias Stadler, dass er Sozialminister Rudolf Hundstorfer für einen guten Kandidaten der Sozialdemokraten für die Bundespräsidenten-Wahl hält: „Hundstorfer ist - so wie andere - ein guter Kandidat für so einen verantwortungsvollen und ausgleichenden Job. Es gibt in der SPÖ etliche gute Kandidaten.“ Die Sozialdemokraten wollen ihren Anwärter auf das höchste Amt im Staat nach einer Sitzung des Präsidiums am Freitag präsentieren.