REWE will 30 Zielpunkt-Filialen übernehmen
An welchen Standorten REWE Interesse hat, ist nicht bekannt. Auch nicht, welche Handelsschiene von REWE - zum Handelskonzern gehören Billa, Merkur, Penny und Adeg - in die vormaligen Zielpunkt-Märkte einziehen soll. REWE wollte sich auf Anfrage der Austria Presse Agentur vorerst nicht dazu äußern. Das Vorhaben muss ohnehin noch von der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) geprüft werden. REWE beherrscht den österreichischen Lebensmittelhandel bereits zu einem Drittel.
Zielpunkt hat nur mehr 18 Filialen in Niederösterreich
In Niederösterreich waren 52 Filialen von der Zielpunkt-Pleite betroffen. Nur mehr 18 haben geöffnet, die anderen wurden bereits geschlossen, viele davon am 2. Jänner. Wie viele Zielpunkt-Standorte der Handelskonzern REWE in Niederösterreich erwerben will, kann nach Angaben von Pressesprecherin Ines Schurin noch nicht gesagt werden.
Die Zielpunkt-Pleite war im Vorjahr die größte heimische Firmeninsolvenz, sowohl in Bezug auf die Passiva als auch in Bezug auf die Anzahl der betroffenen Dienstnehmer. Österreichweit waren 2.700 Beschäftigte betroffen, in Niederösterreich waren es mehr als 580 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Erst am Dienstag wurde bekannt, dass sich die Bio-Supermarktkette denn’s für sieben Filialen in Wien und Graz interessiert. Hofer bietet nach eigenen Angaben für eine „zweistellige Anzahl“ von Zielpunkt-Filialen. Das Vorhaben dürfte demnächst bei der BWB angemeldet werden.
Links:
- 300 Zielpunkt-Mitarbeiter gehen vorzeitig (noe.ORF.at; 13.1.2016)
- Zielpunkt: 34 Filialen schließen (noe.ORF.at; 2.1.2016)