Bundesheer will Frauenanteil erhöhen

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat beim Bundesheer Nachbesetzungen bei der Truppe angekündigt. Bei der Frauenquote sei ein Nachholbedarf vorhanden, denn nur drei Prozent aller Soldaten sind weiblich.

Derzeit gibt es beim Österreichischen Bundesheer knapp 14.200 Soldaten, aber nur 405 Soldatinnen. Ein Viertel dieser Soldatinnen - 102 - ist in Niederösterreichs Kasernen tätig. Mit 14 Soldatinnen ist der Frauenanteil bei der Fliegerabwehr in Langenlebarn (Bezirk Tulln) am höchsten, gefolgt von Amstetten und Mistelbach.

Das Bundesheer will künftig ein attraktiverer Arbeitgeber für Frauen sein. Die Karrieremöglichkeiten reichen von der Panzerkommandantin und Sanitäterin bis zur Militärpilotin und Technikerin. Für viele Frauen waren bisher die strengen sportlichen Limits eine Hürde. Nach Aussage von Verteidigungsminister Doskozil wird man über eine Änderung dieser Limits nachdenken.

Soldatinnen sollen künftig vermehrt in jenen Kasernen zusammengezogen werden, in denen schon jetzt Frauen ihren Dienst versehen. Über die Berufschancen für Frauen beim Bundesheer geben Wehrdienstberaterinnen Auskunft, Informationen für interessierte Frauen gibt es aber auch bei Schnuppertagen und im Internet.

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