Sanierung der Hochquellenleitung abgeschlossen
Mit Spezialmaschinen und bei 30 Grad Celsius Arbeitstemperatur gruben die Bauarbeiter kilometerlange Tunnel in einen Berg nahe Scheibbs. Dort wurde zuletzt ein neuer sogenannter Umgehungsstollen für die II. Wiener Hochquellenleitung errichtet. Mittwochvormittag wurde schließlich der letzte Verbindungsbogen zwischen dem neuen und dem bereits bestehenden Stollen gesetzt. Die Arbeiten für den neuen Stollen konnten damit abgeschlossen werden.
Stadt Wien
Tunnel musste möglichst rasch errichtet werden
„Die Herausforderung war, diesen Tunnel möglichst rasch herzustellen. Das erfolgte mit Sprengvortrieb und wir haben eine mittlere Länge von fünf Metern pro Tag geschafft. Das ist eigentlich recht gut“, sagte Projektleiter Wolfgang Zerobin. „Dann erfolgte eben der Tunnelausbau innen und heute ist der Tunnel in einem Querschnitt oder Durchmesser von zwei bis vier Metern ganz locker begehbar.“
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Die Sanierungsarbeiten wurden abgeschlossen
Wir konnten uns für noe.ORF.at ein Bild von den Sanierungsarbeiten und von dem neu gebauten Umgehungsstollen machen.
Die Hochquellenleitung führt über das Hochschwabgebiet in der Steiermark nach Niederösterreich und dann weiter nach Wien. Errichtet wurde die Leitung im Jahr 1910. Außerdem wurde die Leitung so konstruiert, dass auf der gesamten Strecke keine einzige Pumpe zum Einsatz kommt.
ORF
Ab Freitag soll Wasser durch den Stollen fließen
Am Freitag soll der neue Stollen in Betrieb genommen werden. Ab dann sollen pro Sekunde 2.500 Liter Wasser durch den neuen Stollen nach Wien geleitet werden. In Wien ankommen wird das Wasser am Samstag. Insgesamt legt das Wasser auf ihrem Weg von der Steiermark in die Bundeshauptstadt 180 Kilometer zurück.
Links:
- II. Hochquellenleitung muss saniert werden (noe.ORF.at; 3.5.2015)
- 140 Jahre Wiener Hochquellleitung (noe.ORF.at; 24.10.2013)
- II. Hochquellenleitung