Überfall auf Arzt war vorgetäuscht

Der Überfall auf einen Arzt im Bezirk Krems während eines Notfalleinsatzes war fingiert. Das ergaben die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei. Der Arzt gab Anfang Februar an, von zwei Männern ausgeraubt worden zu sein.

Der Arzt gab gegenüber der Polizei an, im Raum Gföhl von zwei Männern zu einem Notfall gerufen, dann aber bedroht worden zu sein. Konkret sollen sie ihn gezwungen haben, Schmerzmittel und Bargeld heraus zu geben - mehr dazu in Arzt im Bezirk Krems ausgeraubt.

Die Auswertung der Rufdatenrückerfassung ergab jedoch, dass der 57-jährige nie angerufen worden ist, heißt es bei der Staatsanwaltschaft Krems. Der Mediziner gab schließlich zu, den Überfall erfunden zu haben. Ein schlüssiges Motiv konnte er allerdings nicht nennen. Nun muss sich der Mann am 31. Mai selbst vor Gericht verantworten: Wegen falscher Beweisaussage und Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung.