Grünes Licht für Friedenstempel

Der Bau eines Stupas in Grafenwörth (Bezirk Tulln) sorgt auch nach dem Spatenstich für Wirbel. Letztlich gibt es aber grünes Licht. Weder Bezirkshauptmannschaft noch Gemeindevorstand hoben die Baubewilligung auf.

Der buddhistische Friedenstempel in Grafenwörth werde laut Bürgermeister Alfred Riedl (ÖVP) gebaut. Die Bezirkshauptmannschaft Tulln habe den Bescheid nicht aufgehoben. Damit stehe dem Bau nichts im Wege. Das umstrittene Projekt hat laut Vizebürgermeister Reinhard Polsterer (ebenfalls ÖVP) auch den Gemeindevorstand beschäftigt. Auch dieser habe die Baubewilligung nicht für nichtig erklärt. Dies werde nun der Volksanwaltschaft schriftlich mitgeteilt.

Da es sich aber um eine vertrauliche Sitzung gehandelt habe, will Polsterer keine weiteren Einzelheiten bekannt geben. Eingeschaltet wurde die Volksanwaltschaft von den Projektgegnern. Laut der FPÖ hat sie empfohlen, die Baubewilligung als nichtig aufzuheben, weil sie dem Flächenwidmungsplan widerspreche. FPÖ-Klubobmann Gottfried Waldhäusl hat die nunmehrige Entscheidung am Donnerstag im Zuge der Landtagssitzung öffentlich gemacht. Er sieht in der Baubewilligung einen „Freibrief für Moschee-Bauten im Grünland“.

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