Weiterbildungsscheck für Arbeitslose

Geringfügig qualifizierte Arbeitnehmer haben es immer schwerer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das Land setzt mit dem Weiterbildungsscheck auf ein neues Instrument, um diese Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Zwei Millionen Euro werden in die Initiative investiert, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag vor Journalisten im WIFI in St. Pölten. Denn „Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg am Arbeitsmarkt“, so Mikl-Leitner.

Mit dem Weiterbildungsscheck will man Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer motivieren, bessere Qualifikationen zu erwerben, so könne etwa ein Lagerarbeiter einen zusätzlichen Staplerführerschein erwerben oder eine Raumpflegerin zur Ordinationsassistentin ausgebildet werden. „Was wir verhindern wollen, ist, dass Menschen aus dem Arbeitsprozess gedrängt werden, dass sie in die Armutsfalle geraten oder in die Mindestsicherung abgleiten. Unser Ziel ist klar: Wir wollen hier vor allem für Geringqualifizierte ein Angebot machen und schaffen, um sie in Beschäftigung halten zu können“, sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin.

Kurskosten werden bis zu 90 Prozent gefördert

2016 und 2017 will man mit dem Weiterbildungsscheck mindestens 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen. Das Land hat dafür mit 70 Kursanbietern wie etwa dem WIFI, dem BFI oder der Volkshochschule Verträge abgeschlossen und fördert bis zu 90 Prozent der Kurskosten.