Weiter offene Stellen trotz neuer Ärzte

Die Gebietskrankenkasse (NÖGKK) hat 23 neue Kassenärzte unter Vertrag genommen. Trotz der Nachbesetzungen sind aber zahlreiche Stellen für Fachärzte und Allgemeinmediziner noch immer unbesetzt.

Der Vorstand der NÖGKK sprach in einer Sitzung am Mittwoch 15 Medizinerinnen und Medizinern in Niederösterreich Einzelverträge zu. Acht weitere Ärzte wurden als Gesellschafter in Gruppenpraxen und Jobsharingpraxen unter Vertrag genommen. „Ich bin sehr erfreut über die großteils problemlose Besetzung der durch Pensionierungen frei gewordenen Planstellen“, sagte NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter am Rande der Vorstandssitzung. „Für die 15 Einzelplanstellen haben 37 Bewerberinnen und Bewerber Interesse gezeigt. Daneben hält der Zustrom auf die Gruppenpraxen und Jobsharingpraxen in Niederösterreich weiter an.“

Derzeit gibt es in Niederösterreich 1.730 Kassenplanstellen. In Klosterneuburg, Melk und Trumau (Bezirk Baden) sollen drei weitere Planstellen dazu kommen. Hier stellte die Ärztekammer nämlich einen ehöhten Bedarf an Ärzten fest. Die neuen Stellen sollen kommenden Monat ausgeschrieben werden.

Weiterhin keine Bewerber für 15 Ordinationen

Trotz der Nachbesetzungen gibt es in Niederösterreich allerdings weiterhin Stellen, für die sich bis jetzt keine Ärzte beworben haben. Zehn Ordinationen für Allgemeinmediziner und fünf Facharztstellen sind noch immer unbesetzt, die meisten davon schon seit 1. Jänner. Die Allgemeinmedizin-Stelle in Rehberg (Bezirk Krems) ist etwa schon zum zehnten Mal ausgeschrieben, jene in Aspangberg-St.Peter (Bezirk Neunkirchen) und Gresten (Bezirk Scheibbs) zum neunten Mal. In einer Aussendung der NÖGKK spricht man von „vereinzelten“ Schwierigkeiten bei Besetzungen. „Der Anteil der nicht besetzen Stellen macht nicht einmal ein Prozent unserer Planstellen aus“, so NÖGKK-Obmann Hutter.

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