Tod bei Schulskikurs: Ermittlungen eingestellt

Der tragische Tod einer achtjährigen Schülerin während eines Skikurses im Februar auf dem Annaberg (Bezirk Lilienfeld) hat kein gerichtliches Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten stellte die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung ein.

Die Obduktion ergab nach Angaben von Michaela Obenaus, der Sprecherin der Staatsanwaltschaft St. Pölten, dass die Schülerin aus Wien an einer bakteriellen Lungenentzündung erkrankt war. Weil das Kind aber kein Fieber hatte, sei die Krankheit atypisch verlaufen und der kritische Zustand des Mädchens von einem medizinischen Laien nicht zu erkennen gewesen. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung oder Verletzung der Aufsichtspflicht wurden daher eingestellt.

Lungenentzündung löste Herz-Kreislauf-Versagen aus

Laut Obenaus hatte die Lungenentzündung ein akutes Herz-Kreislauf-Versagen zur Folge. Mitschüler hatten das Mädchen während der Wintersportwoche einer Wiener Privatschule am Annaberg leblos in seinem Hotelzimmer gefunden. Bereits am Tag davor hatte die Achtjährige über Übelkeit geklagt und hatte deshalb nicht am Skikurs teilgenommen.

Links: