„Brexit“: Doka prüft England-Investment

Die Umdasch-Schalungstechnik-Tochter Doka mit Sitz in Amstetten stellt nach dem „Brexit“-Votum eine Investition in England auf den Prüfstand, berichtet das „WirtschaftsBlatt“ in seiner online-Ausgabe am Dienstag.

„Wir haben eigentlich vor, heuer in den Neubau unserer Niederlassung südlich von London zu investieren“, sagt Andreas Ludwig, Chef der Umdasch-Gruppe gegenüber dem „WirtschaftsBlatt“. Vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen, Stichwort „Brexit“, sei das aber nun ein Thema, das man sich noch mal genau anschauen müsse, „ob es wirklich Sinn macht in der Größenordnung.“ Eine Doka-Niederlassung koste im Neubau normalerweise rund zehn Mio. Euro.

Umdasch-Chef: „Großer Schaden für EU und England“

Ludwig glaube an einen „großen Schaden“, sowohl für Großbritannien als auch für die EU. Doka selbst mache nur knapp drei Prozent seines Umsatzes von mehr als einer Mrd. Euro im Jahr 2015 in Großbritannien. Der „Brexit“ sei insofern „kein allzu großes Thema für uns.“ Es sei aber schade, denn Großbritannien sei ein Markt, „der gerade sehr gut läuft“, so Ludwig in der am Mittwoch erscheinenden Niederösterreich-Ausgabe laut Vorab-Meldung.

Die „Brexit“-Entscheidung könne Ludwig nicht nachvollziehen: „Das ist wirklich extrem enttäuschend. Heutzutage die Diskussion zu führen, ob große Märkte, ob Freihandel etwas Gutes ist, finde ich grotesk.“

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