Pkw-Insassen aus Fluten gerettet

In Sankt Valentin (Bezirk Amstetten) hat die Feuerwehr am Dienstagabend drei Pkw-Insassen in letzter Minute gerettet, die aufgrund der heftigen Regenfälle mitsamt ihren Fahrzeugen in einer überfluteten Unterführung feststeckten.

„Das Wasser stand bereits bis zur Tür, die Insassen konnten sie nicht mehr selbstständig öffnen“, erzählt Philipp Gutlederer von der Feuerwehr Amstetten gegenüber noe.ORF.at. Mehrere Helfer begaben sich deshalb umgehend ins Wasser, öffneten die Tür und befreiten die Personen. „Kurz darauf stand das Auto schon bis zum Dach unter Wasser“, so Gutlederer.

Die Pkw-Lenker dürften die Gefahr unterschätzt haben: „Die Wassermassen waren extrem stark, der Pegel ist extrem rasch angestiegen. Es standen in St. Valentin viele Unterführungen unter Wasser, und innerhalb weniger Minuten ist das Fahrzeug in den Wassermassen verschwunden“, sagte der Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Amstetten.

Auto in Wassermassen

Feuerwehr St. Valentin

„Die Situation war äußerst gefährlich“

Insgesamt steckten drei Personen in zwei Autos fest: „Es passiert leider sehr oft, dass Personen durch Unterführungen fahren und glauben, sie können durch das Wasser durchfahren. Hier wird meistens die Tiefe unterschätzt, und aufgrund des Druckes ist es nicht mehr möglich, die Türen zu öffnen, und die Situation war äußert gefährlich“, so Gutlederer. „Es blieben zum Glück alle unverletzt, und die Feuerwehr konnte wirklich in letzter Sekunde die Personen aus den Wassermassen retten.“

Laut Gutlederer waren es im Bezirk Amstetten alleine über 150 Einsätze. „Das Problem direkt in Amstetten war, dass das Kanalsystem aufgrund der massiven Regenmassen total überlastet war, und zahlreiche Häuser und Keller standen unter Wasser“, sagte Gutlederer. Bis 4.00 Uhr waren die Feuerwehren im Dauereinsatz - mehr dazu in 273 Einsätze nach Unwettern (noe.ORF.at; 13.7.2016).