Pegel der Donau soll weiter steigen

Heftige Unwetter haben am Mittwoch zu mehreren hundert Feuerwehreinsätzen geführt. Durch den Starkregen waren viele Keller und Unterführungen überflutet. In der Nacht auf Freitag soll der Pegelstand der Donau weiter steigen.

Laut Prognosen des Hydrologischen Diensts soll der Pegelstand der Donau etwa in Korneuburg um 70 Zentimeter ansteigen und einen Wasserstand von beinahe sechs Metern erreichen. „Wir berechnen in Niederösterreich laufend die Hochwasserprognosen für die Donau und ihre Zubringer“, sagt Christian Labut vom Hydrologischen Dienst.

„Es ist zu erkennen, dass das Hochwasser an der Donau in den Bereich des jährlichen Hochwassers noch weiter steigen wird. Das heißt, es ist dieses Hochwasser, das im langjährigen Durchschnitt jedes Jahr wieder kommt“, so Labut. Ausuferungen oder Schäden an der Donau sollen dabei aber keine auftreten.

Ende des Hochwassers am Wochenende erwartet

Labut verweist zudem auf die Stelzenhaus-Siedlung in der Au in Klosterneuburg: „Sie wird regelmäßig bei Hochwasser geflutet. Es werden auch dort wieder in der Nacht bzw. Freitagvormittag einzelne Parzellen geflutet werden. In der Klosterneuburger-Au rechnen wir überhaupt nicht mit Schäden, weil das ist kein Dauersiedlungsgebiet“, so Labut: „Die Leute wissen mit dem Hochwasser sehr gut umzugehen, berücksichtigen regelmäßig die Prognosen und richten sich danach.“ Die Behörde Wien-Umgebung habe dort auch bereits Zufahrtsbeschränkungen vorordnet.

Pegel der Donauzubringer gehen zurück

Der Wasserstand der Donauzubringer geht bereits wieder zurück, heißt es. Das Badeverbot in der Neuen Donau bleibt vorerst bestehen. Das Ende des Hochwassers wird voraussichtlich am Wochenende erwartet. Die Landwirtschaftskammer ermittelt derzeit die entstandenen Unterwetterschäden der letzten Tage.

In Wien hat die Abteilung für Wiener Gewässer (MA 45) begonnen, den CopaBeach an der Neuen Donau hochwassersicher zu machen. Möbel, Foodtrucks und Pflanzen werden in Sicherheit gebracht. Der Betrieb der fixen Lokale bleibt aufrecht. Sie wurden im letzten Jahr von der Stadt Wien errichtet, sind hochwasser-sicher erbaut und der Betrieb im 1. Stock ist nicht beeinträchtigt.

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