Viele Zielpunkt-Mitarbeiter wieder beschäftigt

Im Februar wurde die Lebensmittelkette Zielpunkt endgültig geschlossen. Ein knappes halbes Jahr später hat der Großteil der Mitarbeiter wieder einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Für viele ist die Situation aber immer noch schwierig.

Im November 2015 schlitterte die Lebensmittelkette Zielpunkt in die Insolvenz, im Februar 2016 wurden alle Filialen dann endgültig geschlossen. Knapp 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren österreichweit davon betroffen. In Niederösterreich verloren knapp 600 Frauen und Männer ihren Job. Laut Informationen der Arbeiterkammer wurde die Hälfte der 86 ehemaligen Zielpunkt-Filialen in Niederösterreich mittlerweile von anderen Unternehmen übernommen. Für die zweite Hälfte fand sich bislang kein Käufer.

Schwierige Situation für Beschäftigte im Handel

Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte dem Großteil, etwa drei Viertel, mittlerweile ein neuer Job vermittelt werden. Die meisten sind weiterhin im Handel beschäftigt. 127 ehemalige Zielpunkt-Mitarbeiter sind aktuell noch beim AMS Niederösterreich gemeldet.

Allerdings ist die Situation für Beschäftigte im Handel derzeit insgesamt schwierig. Aktuell sind 7.340 ehemalige Handelsangestellte beim AMS gemeldet. Das sind um vier Prozent mehr als im Vorjahr. Ihnen gegenüber stehen nur 690 offene Stellen im Handel. Erfreulich ist jedoch, dass diese Zahl um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.

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