Bergrettung fing zwei Pythons ein

In „tierischer Mission“ war am Samstag die Bergrettung Semmering (Bezirk Neunkirchen) unterwegs: Sie fing zwei Pythons ein. Die Riesenschlangen dürften ausgesetzt worden sein, Wanderer hatten sie entdeckt.

Einer Aussendung zufolge waren die Bergretter gerade Richtung Hirschenkogel zur Betreuung beim 24-Stunden-Downhill-Radrennen unterwegs, als sie von Spaziergängern angehalten wurden. Zwei sichtlich verschreckte Damen berichteten, eine Riesenschlange am Soldatenfriedhof auf der Passhöhe gesichtet zu haben. Die drei Helfer schauten daraufhin am angegebenen Ort nach und entdeckten die Schlange tatsächlich. „Mit ein wenig List“ sei es gelungen, das Tier einzufangen, in eine Schachtel zu geben und in die Einsatzzentrale zu bringen.

Python am Semmering

Bergrettung Semmering / Halwachs

Angekommen in der Einsatzzentrale, warteten bereits andere Wanderer, die auf einem Weg unweit der Talstation der Kabinenbahn ebenfalls eine Riesenschlange bemerkt hatten. Unverzüglich begaben sich die Bergretter auch zu diesem Einsatzort und fanden eine weitere Schlange. Auch diese wurde eingefangen und zur Zentrale Semmering gebracht. In der Folge wurden die Pythons von Mitarbeitern des Tierschutzhauses Ternitz abgeholt.

Besondere Vorsicht bei ungewöhnlichem Einsatz

Gegenüber noe.ORF.at spricht der Ortsstellenleiter der Bergrettung Semmering, Robert Halwachs, von einem nicht alltäglichen Einsatz. Die Einsatzkräfte gingen daher mit besonderer Vorsicht vor. Halwachs vermutet, dass die Tiere ausgesetzt worden sind. „Es gibt auch die Version, dass sie einem Flüchtling gehören, der in der Nähe lebt. Das ist aber höchst unwahrscheinlich“, so der Bergretter. Laut Halwachs waren die Schlangen etwa 1,20 bis 1,30 Meter lang.

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