Seit 2009: 95.000 Beratungen über Lehre

95.000 Beratungen haben die sechs Lehrstellenberater der Wirtschaftskammer Niederösterreich seit dem Jahr 2009 durchgeführt. Dabei geht es vor allem darum, Niederösterreichs Unternehmen in Sachen Lehre zu beraten.

Die Finanzierung der Lehrstellenberater erfolgt durch die Wirtschaftskammer Niederösterreich, das Land Niederösterreich und den Bund. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in St. Pölten informierten am Mittwoch die für den Arbeitsmarkt zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und die Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, über die Bedeutung von Lehrstellenberatern für die niederösterreichische Wirtschaft.

Etwa 95.000 Informationskontakte, Betriebsbesuche und Besprechungen etc. seit 2009 bedeuten, dass jeder Lehrstellenberater circa 2.300 Kontakte zur Unterstützung der Lehre pro Jahr absolviert. Nahezu die Hälfte der Aktivitäten betrifft die klassische Lehrstellenberatung und Lehrstellenakquisition – also Grundsatzfragen zum Thema Lehre, Hilfe bei der Besetzung von Lehrstellen oder auch die Motivation von Unternehmerinnen und Unternehmern, neu in die Lehrausbildung einzusteigen. Jeder Berater ist für drei bis vier Bezirke zuständig und innerhalb dieser Bezirke jeweils für Unternehmen aller Branchen und Betriebsgrößen.

Mikl-Leitner: „Junge brauchen gute Ausbildung“

„Besonders wichtig sind uns im Bundesland Niederösterreich die jungen Menschen, die eine gute Ausbildung und einen guten Ausbildungsplatz benötigen“, so Johanna Mikl-Leitner, „junge Menschen brauchen eine gute Ausbildung, die Wirtschaft benötigt dringend engagierte Fachkräfte.“

Die Lehre führe beide Anforderungen zusammen. Dazu verfüge Niederösterreich mit den Lehrstellenberaterinnen und Lehrstellenberatern über ein einzigartiges Angebot. Jugendliche und Unternehmen würden hier gleichermaßen kompetente Ansprechpartner in allen Fragen zur Lehre finden, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin.

Zwazl: „Berater als professionelle Helfer“

"Unsere Lehrstellenberater stehen in allen Fragen rund um das Thema ‚Lehre‘ als professionelle Helfer zur Verfügung – von der Auswahl des optimal zum Unternehmen passenden Lehrlings über Förderungen, der Hilfe für neu in die Lehrausbildung startende Unternehmen bis hin zu Fragen der Berufsschule“, so Sonja Zwazl.

„Der mit Abstand häufigste Grund, wenn es bei einer Lehre nicht klappt, ist übrigens die Wahl einer Lehre, die nicht zu den eigenen Talenten und Interessen passt", sagte Zwazl. Sie appellierte daher an die Jugendlichen und vor allem auch an deren Eltern, Berufsorientierungsangebote wie den „Begabungskompass“ ernst zu nehmen.

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