Aufregung um Kameraattrappen in Stockerau

Überwachungskameras, die gar keine sind, sorgen in Stockerau (Bezirk Korneuburg) für Aufregung. Um Vandalenakte zu verhindern, hat die Stadt Kameraattrappen aufgehängt. Ein um Datenschutz besorgter Bürger enttarnte die Attrappen.

Immer wieder habe es in Stockerau Schäden durch Vandalen gegeben, sagte Bürgermeister Helmut Laab (SPÖ) und führt eingeschlagene Scheiben oder Lampen sowie absichtlich überflutete öffentliche Toiletten an. Man habe dann Kameragehäuse montiert, ohne Anschluss, aber mit Wirkung, denn die Beschädigungen wurden weniger oder hörten ganz auf. Das sei vor mindestens sechs Jahren gewesen, schätzt Bürgermeister Laab.

Die vermeintlichen Kameras beunruhigten aber einen Bürger, berichteten die „NÖN“. Der Mann fragte bei der Datenschutzbehörde nach, dort wusste man nichts von Kameras, die Diskussion begann. Bürgermeister Laab betont, man habe damals eine billige und rasche Lösung gesucht. Ob man auch die Attrappen anmelden hätte müssen, lasse man derzeit prüfen. Er bedauert, dass die Attrappen nun enttarnt sind, sie werden nun abmontiert. Ob dann wieder mehr Vandalenakte passieren und man dann allenfalls echte Überwachungskameras braucht, werde man sehen und besprechen, so Laab.

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