Am Samstag heulen die Sirenen wieder

Der Zivilschutz-Probealarm wird heuer wieder am ersten Samstag im Oktober durchgeführt. In Leobersdorf (Bezirk Baden) gibt es eine Neuerung - nicht nur die Sirenen werden heulen, auch die Gemeinde-App soll informieren.

Zwischen 12.00 Uhr und 12.45 Uhr werden wie jedes Jahr bundesweit die Sirenensignale anlässlich des Zivilschutz-Probealarms getestet. Der überwiegende Teil der 2.400 Sirenen in Niederösterreich funktionierte in den letzten Jahren einwandfrei. Eine jährliche Überprüfung ist trotzdem nötig, auch deshalb, um der Bevölkerung die Bedeutung der Signale in Erinnerung zu rufen:

  • Sirenenprobe: 15 Sekunden Dauerton, wird in vielen Gemeinden wöchentlich durchgeführt.

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  • Warnung: Drei Minuten gleichbleibender Dauerton. Schalten Sie das Radio- oder Fernsehgerät ein, auch das Internet (www.ORF.at) informiert über die Art der Gefahr und Verhaltensmaßnahmen.

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  • Alarm: Eine Minute auf- und abschwellender Heulton. Gehen Sie nach Möglichkeit ins Haus oder suchen Sie schützende Bereiche auf, befolgen Sie die über Radio, Fernsehen oder Internet angegebenen Verhaltensmaßnahmen.

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  • Entwarnung: Eine Minute gleichbleibender Dauerton. Ende der Gefahr! Beachten Sie die weiteren Hinweise im Radio, Fernsehen und Internet.

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In Leobersdorf kommen Warnungen per Handy

Zeitgleich zu den bundesweiten Sirenen-Signalen wird die Marktgemeinde Leobersdorf auch eine neue Zivilschutz-Warnung via Handy testen: Diese erfolgt über die Push-Nachrichtenfunktion des Mobiltelefons, vorausgesetzt, der User hat die kostenlose Leobersdorf-App heruntergeladen.

Bürgermeister Andreas Ramharter (Liste Zukunft Leobersdorf): „Im Ernstfall können wir so ohne Zeitverlust bereits mehr als 1.400 Handybesitzer über unsere App erreichen und informieren.“ Nach Angaben der Marktgemeinde ist diese Art der Zivilschutzwarnung via Mobiltelefon „österreichweit einzigartig“.

Bundesweite Lösung wird gesucht

Die Möglichkeit einer Katastrophenwarnung via Smartphone gibt es derzeit noch nicht flächendeckend. Laut Thomas Hauser vom Niederösterriechischen Zivilschutzverband werde aber an einer bundesweit flächendeckenden Lösung bereits gearbeitet. Ob es sich dabei um eine Handy-App oder ein SMS-Service handeln wird, wie dies beispielsweise in Oberösterreich schon getestet wird, steht aber noch nicht endgültig fest.

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