SKN hat eigenen Fanklub für Frauen

Fußball-Bundesligist St. Pölten will künftig die weibliche Anhängerschaft gezielter ansprechen. Die Unterstützung von den Rängen muss nicht immer nur vom „zwölften Mann“ kommen.

Die Wiener Austria hat einen, Rapid hat einen - jetzt gibt es auch einen eigenen Frauen-Fanklub für den SKN St. Pölten. „Ich bin selbst ein großer Fußballfan. Das ist eine der spannendsten Sportarten, die es gibt. Der SKN hat viele treue weibliche Fans, die auch bei Wind und Wetter immer im Stadion sind. Diese Kräfte werden ab jetzt gebündelt“, freut sich Präsidentin Maria Wohlmuth über den Start des „SKN FIRST Ladies CLUB“.

SKN FIRST Ladies CLUB

SKN FIRST Ladies CLUB

Monika Schrottova, SKN-Trainer Karl Daxbacher, Fanklub-Ehrenmitglied Sportlandesrätin Petra Bohuslav, SKN-General Manager Andreas Blumauer, Fanklub-Präsidentin Maria Wohlmuth, SKN-Stürmer Daniel Segovia, Eva Schmidt (v.l.)

Stadionbesuch soll zum „Familienevent“ werden

In Zusammenarbeit mit der SKN-Klubführung ist die Zielsetzung, künftig vermehrt fußballbegeisterte Frauen anzusprechen, die sich derzeit noch nicht trauen, in den von Männern dominierten Stadien, ihren Klub zu unterstützen. „Es gibt viele, die noch Hemmungen haben, allein ins Stadion zu gehen oder niemanden kennen, mit dem sie ihre Leidenschaft teilen können. Diesen Frauen wollen wir ein Angebot machen und so die weiblichen Kräfte auf den Rängen bündeln“, betont Wohlmuth.

Der Fanklub für Frauen will auch dazu anregen, den Stadionbesuch als Familienevent zu verstehen. „Wir wollen auch unterstützen, dass Frauen gemeinsam mit ihren Kindern und Männern zu den Spielen kommen. Ich denke, da gibt es noch viel Potenzial“, so Wohlmuth. Derzeit steht das Projekt noch in den Startlöchern. Die Mitgliederanzahl soll sich bis zum Saisonende zumindest verdoppeln.

„Wir haben aktuell 20 Unterstützerinnen und der Zuspruch läuft sehr gut. Mit 40 Mitgliedern werden wir uns auch mit eigenen Choreografien in der NV Arena in Szene setzen. Darauf dürfen sich die männlichen SKN-Fanklubkollegen der Wolfbrigade schon freuen“, scherzt Wohlmuth. "Wir werden aber auch alles daran setzen, schon beim Niederösterreich-Derby gegen die Admira und beim nächsten Heimspiel gegen Meister Salzburg für Stimmung zu sorgen. Die Unterstützung vom „zwölften Mann" muss schließlich nicht immer von Männern kommen.“

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