St. Pölten will Aufwärtstrend bestätigen

Nach der Trennung von Karl Daxbacher soll der Cup-Erfolg am Mittwoch gegen Sturm Graz für St. Pölten ein „erster Schritt“ gewesen sein. In der Fußball-Bundesliga baut sich mit dem SCR Altach am Samstag die nächste Hürde auf.

Die Erleichterung nach dem 4:3-Sieg im Elfer-Krimi gegen Sturm war bei allen Beteiligten groß, räumte Fallmann an. „Das ist eine Moralinjektion gewesen, die natürlich wichtig war. Die Stimmung ist jetzt nicht schlecht“, meinte Interims-Trainer Jochen Fallmann, schränkte aber sofort ein: „Für uns war das zwar ein wichtiges erstes Zeichen, aber eben nur ein erster Schritt. Jetzt gilt es, sukzessive weiterzuarbeiten.“

Auf dem weiteren Weg will er auch auf Stützen wie Andreas Dober, Lukas Thürauer und Florian Mader zurückgreifen, die unter Daxbacher zuletzt nur noch sporadisch zum Einsatz gekommen sind. „Die, die am Mittwoch gespielt haben, haben ihre Leistung gebracht. Es ist gut möglich, dass dieselbe Elf wieder spielt“, sagte der 37-Jährige. „Egal, ob älter oder jünger, ob jemand viel oder wenig gespielt hat, alle haben dieselben Voraussetzungen.“

SKN St. Pölten

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Nach dem Sieg gegen Sturm will der SKN St. Pölten auch Altach ins Straucheln bringen

Altach in jedem Auswärtsspiel getroffen

Für den Zweiten Altach ist die Partie gegen die Cup-Helden eine Gelegenheit, die magere Auswärtsbilanz aufzufetten. Während man in der Festung Schnabelholz noch ungeschlagen ist, holte die Canadi-Truppe in der Fremde nur zwei Siege. Dabei hat Altach in jedem Auswärtsspiel in dieser Saison getroffen - das ist sonst nur Austria Wien gelungen.

Altach-Trainer Damir Canadi will sich nicht mit dem bisher Erreichten zufriedengeben. „Ich habe nicht das Gefühl, dass sich die Mannschaft auf den Leistungen ausruht“, sagte er. Das Spiel gegen St. Pölten hat für die Vorarlberger schon so etwas richtungsweisenden Charakter.

Der Trainerwechsel hat beim Gegner durchaus etwas bewirkt, meinte Canadi. „Man hat gesehen, die treten anders auf“, urteilte der Wiener, der die Cup-Partie gegen Sturm live im Stadion verfolgt hat. St. Pölten sei organisierter und bissiger aufgetreten als zuletzt in der Liga. „Das Cup-Spiel könnte natürlich Kraft gekostet haben, aber auf diesen Moment werden wir uns nicht verlassen.“

Admira hofft auf Überraschung

Auch treffen Rapid und Admira Wacker Mödling am Wochenende aufeinander. Für die Südstädter, die sich am Dienstag gegen Wiener Neustadt mit 3:1 durchsetzten, wird das Heimspiel gegen die Hütteldorfer schwierig. „Wir müssen eine außerordentliche Leistung bringen, dann traue ich meiner Mannschaft eine Überraschung zu“, warnte Trainer Oliver Lederer.

Die jüngsten beiden Aufeinandertreffen gingen an die Wiener, wobei der 3:1-Sieg in der BSFZ-Arena am 15. Mai der bis dato letzte „echte“ Auswärtssieg der Grün-Weißen in der Bundesliga außerhalb der Bundeshauptstadt war. In der laufenden Saison gewann Rapid in der vierten Runde problemlos mit 4:0 im Allianz Stadion.

Admira

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Admira will sich gegen Rapid besser präsentieren als beim 0:4 im ersten Saisonduell

Beide Clubs haben momentan mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Rapid muss auf Stefan Schwab, Steffen Hofmann, Christopher Dibon, Tomi, Philipp Schobesberger und Stephan Auer verzichten. Büskens ließ im Cup einige der Reservisten wie Jan Novota, Giorgi Kvilitaia oder Matej Jelic von Beginn an spielen. „Wir haben bewiesen, dass wir Alternativen haben, sowohl Kvilitaia als auch Jelic, der lange ausgefallen war, haben beispielsweise ihre Sache sehr gut gemacht“, meinte er.

Bei der Admira erwischte es neben den Langzeitverletzten in der Woche auch Innenverteidiger Fabio Strauss, der einen Schlag auf den Oberschenkel bekam. Der Sommer-Neuzugang vom SV Grödig ist für die Partie am Samstag fraglich. „Ausfälle gehören einfach dazu“, kommentierte Lederer die Problematik. „Gegen manche Dinge bist du einfach machtlos.“

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