Apfelernte um knapp die Hälfte eingebrochen

Knapp 20 Kilogramm Äpfel isst jeder Österreicher pro Jahr. Die heurige Apfelernte hat teils massive Einbußen gebracht, allein in Niederösterreich ist sie gegenüber dem Vorjahr um 46 Prozent eingebrochen.

Heuer wurden österreichweit nur 48.000 Tonnen Äpfel geerntet, das ist ein Viertel einer Normalernte bzw. gegenüber 2015 ein Rückgang von 78 Prozent. Der Grund ist der Frosteinbruch Ende April, der nur die Apfelbäume in Oberösterreich verschont hat, teilte der Bauernbund am Freitag anlässlich des Tags des Apfels mit.

In der Steiermark, dem Hauptanbaugebiet, gab es sogar einen Ernteeinbruch gegenüber 2015 von 87 Prozent. Auch im Burgenland und in Niederösterreich gab es mit einem Minus von 60 bzw. 46 Prozent deutliche Einbusen gegenüber dem Vorjahr.

Auf 800 Hektar werden Äpfel produziert

In Niederösterreich werden 800 Hektar für die Apfelproduktion genutzt, vor allem rund um Krems, im Tullnerfeld und im Weinviertel werden Äpfel angebaut. Zu den Hauptsorten zählen Gala, Jonagold, Idared und Topaz. Doch in Niederösterreich werden auch noch zahlreiche alte Apfelsorten wie etwa Boskop angebaut.

Nach Angaben von Martin Sedelmaier, dem Obmann des Niederösterreichischen Obstbauverbandes, ist zudem der Anteil an Bioäpfeln sehr hoch, so werde vorwiegend die Sorte Topaz biologisch produziert. Apfelbiobauern gibt es vor allem im Wienviertel und rund um St. Pölten.

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