Wertgegenstände im Auto animieren Einbrecher

In der Vorweihnachtszeit haben nicht nur Taschendiebe, sondern auch Autoeinbrecher Hochsaison. Das zeigt ein Test des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. In Niederösterreich lässt jeder dritte Autolenker Wertgegenstände im Auto.

Die Österreicher lagern oftmals Wertgegenstände im Pkw. Dadurch werden Einbrecher animiert, warnten der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). „Bei einer österreichweiten Erhebung von mehr als 7.000 Kfz wurden in jedem dritten geparkten Auto Wertgegenstände entdeckt“, sagte KFV-Direktor Othmar Thann.

Mehr als 11.300 Einbrüche in Fahrzeuge wurden im Vorjahr in Österreich angezeigt, in Niederösterreich waren es mehr als 1.200 Autoeinbrüche. Profis benötigen knappe fünf Sekunden, um ein Auto aufzubrechen. Gefüllte Einkaufstaschen, wertvolle Kleidung, Schlüssel, USB-Sticks, nicht eingebaute Navigationsgeräte und Handtaschen wurden laut Thann am häufigsten vorgefunden. Die KFV-Mitarbeiter sahen sich geparkte Pkw bei Shopping-Zentren, Park and Ride Anlagen sowie im Stadtzentrum an. Je später der Tag wurde, desto mehr Gegenstände fanden die Tester in den Autos.

Gegenstände vorwiegend am Rücksitz platziert

Im Bundesländervergleich hat der Test für Niederösterreich ergeben, dass bei knapp 30 Prozent der Autos Wertsachen gefunden worden sind. In Kärnten oder der Steiermark waren es sogar 50 bis 60 Prozent. Deponiert sind die Gegenstände vorwiegend auf dem Rücksitz und auf der Vorderablage. Neben Kfz-Einbrüchen werden immer wieder auch Autos gestohlen. Weniger als ein Prozent der vom KFV beobachteten Autos hatte eine Lenkradkralle als Sicherheitsvorkehrung.

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