Regionalförderung soll weiter geführt werden

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) hat in Zagreb kroatische Regionalvertreter getroffen. Im Zentrum des Treffens ist die gemeinsame Forderung nach der Weiterführung der Regionalförderung gestanden.

Mehr als 300 Regionen, Gemeinden und Städte fordern die Fortsetzung der EU-Regionalförderung in Milliardenhöhe. 350 Milliarden Euro erhalten die Regionen der Europäischen Union bis 2020, Niederösterreich profitiert davon mit 162 Millionen Euro. Zudem hat Niederösterreich eine besondere Rolle übernommen, weil es jene Initiative in Brüssel anführt, die die EU-Regionalförderung in Zukunft sicherstellen soll.

Erwi Pröll /Goran Pauk

ORF

Goran Pauk, Präsident der kroatischen Region Sibenik-Knin und Landeshauptmann Erwin Pröll

Erwin Pröll sprach sich bei der Versammlung der kroatischen Regionen, der Gespanschaften, für ein weiteres Zusammenwachsen Europas und gegen den Rückzug auf das Nationale aus. „Nur, wenn die Regionen wirtschaftlich stark sind und nur, wenn die Regionen die Chance bekommen, auch denjenigen, die in ihnen wohnen ein Heimatgefühl zu geben, dann wird auch Europa als Ganzes stark werden oder stark bleiben“, erklärte Pröll seine Sicht Europas in Zagreb. Er warnte zudem vor einer Renaissance nationaler Interessen und unterstrich, dass Niederösterreich das vereinte Europa immer als Chance gesehen habe.

Kroatien will Regionen stärker fördern

In Kroatien ist die Debatte darüber, welche Bedeutung die Regionen haben, noch nicht abgeschlossen. Derzeit gibt es in Kroatien 20 Gespanschaften oder regionale Verwaltungseinheiten, die gestärkt werden sollen. Gerade in diesem Fall ist ein Erfahrungsaustausch mit einer erfahrenen EU-Region, wie sie Niederröstereich ist, von besonderer Bedeutung.

Aufmerksam beobachtet wird daher die niederösterreichische Initiative in Brüssel für den Erhalt einer umfassenden EU-Regionalförderung. „Die Initiative, die von Landeshauptmann Pröll stammt, sieht ja vor, dass die Regionen noch stärker gefördert werden und eine starke und stabile Position haben“, betont der Präsident der Versammlung der krotatischen Regionen, Goran Pauk, die Bedeutung des europaweiten Schulterschlusses.

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