ÖSV-Damen jagen Shiffrin im Slalom

Zum Abschluss der Ski-Weltcup-Rennen am Semmering wollen Österreichs Damen am Donnerstag die Siegesserie von Mikaela Shiffrin beenden. Neben den sportlichen Vorbereitungen sind alle Beteiligten mit einem Auge beim Wetterbericht.

Schnee und Sturm haben das Programm am zweiten Wettkampftag beeinflusst. Nachdem der Riesentorlauf bei sehr schwierigen und zum teil grenzwertigen Bedingungen durchgepeitscht wurde (verkürzte Startintervalle und keine TV-Werbepausen), kam es auch am Mittwoch im großen Festzelt zu kurzfristigen Änderungen. Die Siegerehrung und auch die Startnummernauslosung für den Nachtslalom mussten abgesagt werden.

Semmering Weltcup Slalom

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Den ganzen Tag über gab es am Semmering dichtes Schneetreiben

„Einige Athletinnen haben sich krank gemeldet, dazu hätten alle eine schwierige Anreise von ihren Quartieren zurück zum Semmering gehabt“, erklärt Chef-Organisator Franz Steiner. Deshalb sagte FIS-Rennchef Atle Skaardal das Rahmenprogramm ab. „Schade für uns und vor allem für die treuen Fans, aber wir haben den Wunsch der FIS zu akzeptieren“, erklärt Steiner.

Nachtslalom soll wie geplant stattfinden

Nach der Absage war Steiner mit seinen Gedanken sofort bei der nächsten großen Herausforderung. Der Nachtslalom am Donnerstag bildet den spektakulären Abschluss der Semmering-Woche. Die Wetterprognosen sind günstig. „Der Schneefall sollte jetzt stündlich nachlassen und wir werden die Piste sicher rennfertig bekommen“, ist Steiner zuversichtlich.

Beim Nachtslalom peilt Mikaela Shiffrin ihren „Semmering-Hattrick“ an. Nach zwei Triumphen im Riesentorlauf könnte die Amerikanerin drei Siege an drei Tagen feiern. Ein Kunststück, das zuvor wenigen Läuferinnen im Weltcup gelungen ist. Verhindern wollen das auch elf Österreicherinnen, die an den Start gehen werden. Darunter sind auch die die beiden Niederösterreicherinnen Katharina Huber aus St. Georgen am Reith und Katharina Gallhuber aus Göstling an der Ybbs.

ÖSV Gallhuber Huber Skifahrerinnen

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Katharina Huber (l.) und Katharina Gallhuber (r.) wollen im Slalom überraschen

Gallhuber hat bei ihren beiden Starts im Riesentorlauf bereits „Semmering-Luft“ schnuppern dürfen, die Erfolgserlebnisse sind aber ausgeblieben. „Einmal habe ich die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst und einmal bin ich ausgeschieden. Aber im Slalom bin ich deutlich besser drauf und außerdem kommen sehr viele Fans aus Göstling“, freut sich Gallhuber. Aus ihrer Heimatgemeinde hat sich neben der Familie auch ein ganzer Fan-Bus angesagt. Auch Katharina Huber ist nach einer Verkühlung rechtzeitig fit geworden. Der erste Durchgang beginnt um 15 Uhr, der zweite um 18 Uhr. 10.000 Fans werden am Zauberberg erwartet.

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