Ziel „Klassenerhalt“ für Admira und St. Pölten

Die beiden niederösterreichischen Fußball-Bundesliga-Teams starten am Samstag mit dem Ziel „Klassenerhalt“ in die Rückrunde. Der SKN St. Pölten hat viele neue Spieler, bei der Admira gibt es einen neuen Trainer.

Sechs Zu- und sieben Abgänge verzeichnete der SKN St. Pölten in der Winterpause. Negativ-Höhepunkt war die Prügelaffäre um Alhassane Keita und Daniel Segovia, die den Klub beide verlassen mussten - mehr dazu in SKN wirft Streithähne Segovia und Keita raus (noe.ORF.at; 18.1.2017).

St. Pölten hat die Defensive stabilisiert

Aktuell liegt der SKN auf dem vorletzten Platz in der Tabelle, vier Punkte noch vor dem Schlusslicht Mattersburg aus dem Burgenland. Die neuen Spieler seien bereits sehr gut integriert, sagt Trainer Jochen Fallmann. Ziel in der Winterpause war es vor allem, die Defensive zu stabilisieren. St. Pölten erhielt mit 38 Gegentoren die meisten in der Liga.

Korkmaz vor Transfer zu St. Pölten

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In St. Pölten soll es bald „Ümit, Ümit“-Sprechchöre geben. Der ehemalige Rapid- und Nationalteamspieler will es noch einmal wissen.

Den größten Coup in der Transferzeit landete der SKN mit der Verpflichtung des 31-jährigen ehemaligen Rapid-Angreifers Ümit Korkmaz. „Mit Ümit haben wir einen sehr erfahrenen Spieler dazubekommen, der mich als Mensch sehr beeindruckt“, so Fallmann. „Er ist sehr demütig und will noch einmal beweisen, in der österreichischen Bundesliga seine Leistungen bringen zu können.“

Zum Rückrundenauftakt wartet am Samstag der amtierende Meister Red Bull Salzburg, gegen den es im Herbst keinen einzigen Punkt zu holen gab. Korkmaz zeigt sich angesichts des ersten Härtetests nach der Winterpause unerschrocken. „Ich habe damals mit Rapid in Salzburg mit 7:0 bestanden. Das war auch eine sehr gute Mannschaft, große Namen, erfolgreiche Namen, und wir haben 7:0 gewonnen. Warum nicht St. Pölten auch", so der Offensivspieler. Das mannschaftliche Ziel für die Rückrunde lautet mindestens einen Platz in der Tabelle gut zu machen. Konkret sieht St. Pöltens Sportdirektor Frenkie Schinkels derzeit die halbe Liga im Abstiegskampf.

Admira als „Tabellenführer“ im Abstiegskampf

Admira Wacker Mödling konnte in 20 Herbstspielen 23 Punkte sammeln und überwinterte auf dem sechsten Tabellenplatz. Dennoch musste Trainer Oliver Lederer gehen. Als Nachfolger wurde Damir Buric präsentiert - mehr dazu in Buric löst Lederer als Admira-Trainer ab (noe.ORF.at; 3.1.2017).

Damir Buric

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Damir Buric gibt bei der Admira nun den Ton an

Buric ortet Luft nach oben. "Wir haben zu wenige Tore geschossen und zu viele Gegentreffer kassiert.“ Vom jetzigen Tabellenplatz dürfe man sich auch nicht blenden lassen. "Wir führen eine Tabelle von Mannschaften an, die gegen den Abstieg kämpfen.“ Wie Sportdirektor Ernst Baumeister bestätigt, ist die Handschrift des neuen Trainers schon deutlich sichtbar. „Es wird viel mehr, viel länger und viel intensiver trainiert, für die Mannschaft ist das eine riesengroße Umstellung.“ In der Winterpause wurde im Gegensatz zu St. Pölten keine einzige Neuerwerbung verpflichtet, eine Entscheidung des Vorstandes, so Buric.

Im ersten Spiel der Rückrunde wartet mit Altach das Sensationsteam der Herbstsaison. Der derzeitige Tabellenführer wird seit einigen Wochen vom Niederösterreicher Martin Scherb betreut. In den beiden bisherigen Partien musste sich die Admira den Vorarlbergern geschlagen geben. Anpfiff in der Südstadt ist am Samstag um 16.00 Uhr. St. Pölten gastiert ab 18.30 Uhr in Salzburg.

Maximilian Brunner, noe.ORF.at

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