43.000 Schmerztabletten geschmuggelt
Der 48-jährige indische Passagier dürfte aus Neu-Delhi über Istanbul nach Österreich eingereist sein. In seinen beiden Koffern befanden sich ausschließlich die Blisterpackungen des Medikaments, teilte das Finanzministerium in einer Aussendung mit. Der Verdächtige soll zugegeben haben, einmal monatlich mit einer Ladung Tabletten auf unterschiedlichen Routen in die EU eingereist zu sein. Vermutlich war es aber sein erster Schmuggelversuch in Österreich.
BMF
Das geschmuggelte Präparat enthält unter anderem eine opioide Substanz, die unter das Suchtmittelgesetz fällt. Es wirkt stark schmerzstillend und krampflösend. „Es heißt, dass dieses verschreibungspflichtige Medikament unter anderem von Drogensüchtigen missbräuchlich mit Wasser gemischt und wie Heroin injiziert wird“, so das Finanzministerium in einer Aussendung.
Herkunft nicht nachvollziehbar
Herkunft und Herstellung der Kapseln können laut Finanzministerium nicht nachvollzogen werden. Von gefälschten Medikamenten gehen zusätzliche Gesundheitsrisiken aus, wenn diese ohne die üblichen Qualitätskontrollen erzeugt wurden, heißt es.
Die vermutlich gefälschten Medikamente wurden sichergestellt und samt dem Beschuldigten der Polizei übergeben. Außerdem hat die Zollfahndung des Zollamtes Eisenstadt Flughafen Wien ein Finanzstrafverfahren eingeleitet. Bereits im Jahr 2015 war laut Finanzministerium den Zöllnern ein ähnlich großer Aufgriff solcher Tabletten gelungen.