Millionenauftrag für Amstettner Firma im Iran

Eine Wirtschaftsdelegation aus dem Iran zeigt großes Interesse an Technologie aus Amstetten. Konkret interessiert man sich für Kläranlagen der Firma Ginzler. Ein Auftrag von 20 Millionen Euro steht kurz vor dem Abschluss, heißt es.

Das Unternehmen Ginzler in Amstetten besteht seit etwa 100 Jahren und ist vor allem auf den Bau von Kläranlagen spezialisiert. So wurde etwa auch die Kläranlage von Amstetten von der Firma errichtet. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern“, sagt Firmenchef Hubert Ginzler. „Durch Bekannte haben wir jetzt einen Mitarbeiter aufgenommen, der aus dem Iran stammt. So haben wir versucht Kontakte aufzubauen.“ Das ist offenbar gelungen, denn das Interesse an der Technologie aus Niederösterreich ist groß, wie der Besuch einer iranischen Wirtschaftsdelegation am Donnerstag zeigte.

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ORF

Kläranlagen sollen Abwasserprobleme im Iran lösen

„Wir halten sehr viel von der Technologie aus Niederösterreich. Der Iran hat große Probleme in der Abwasserentsorgung und deshalb möchten wir sehr gerne mit einer Firma zusammenarbeiten, die viel Erfahrung besitzt“, erklärte der Leiter der 20-köpfigen Wirtschaftsdelegaton, Kazem Mohammadi, bei dem Besuch in Amstetten. Noch im März soll es im Iran zu Vertragsunterzeichnungen für den Bau der Kläranlagen kommen. Das Auftragsvolumen beträgt etwa 20 Millionen Euro. Folgeaufträge wurden ebenfalls in Aussicht gestellt.

Der Iran gilt seit der Aufhebung der EU-Sanktionen vor etwas mehr als einem Jahr als Hoffnungsmarkt für Niederösterreich. Derzeit liegen die Exporte aus Niederöstereich bei rund 44 Millionen Euro pro Jahr, langfristig sollen es 100 Millionen Euro werden - mehr dazu in Land will Exporte in den Iran mehr als verdoppeln (noe.ORF.at; 26.1.2017).

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