Einer der sonnigsten Winter geht zu Ende
In Niederösterreich wurden um 32 Prozent mehr Sonnenstunden gezählt als in einem durchschnittlichen Winter. Allerdings war damit auch der Niederschlag deutlich geringer als üblich. Die meisten Sonnenstunden gab es im südwestlichen Niederösterreich, ansonsten lag das Plus bei den Sonnenstunden zwischen 15 und 50 Prozent.
Obwohl der Jänner oft bitter kalt war, lag die Temperaturabweichung in Niederösterreich über alle Wintermonate hinweg gemessen nur bei minus 0,3 Grad. Der Dezember 2016 und auch der Februar 2017 lagen nämlich deutlich über dem meteorologischen Mittelwert, weshalb sich in Summe kaum eine Abweichung ergab.
Aus der vorläufigen Bilanz geht hervor, dass es im Flachland des Wald- und Weinviertels eher kälter war, im östlichen Waldviertel wiederum gab es ausgeglichene Temperaturverhältnisse. In den inneralpinen Regionen war der Winter um 0,5 bis 1,5 Grad wärmer und oberhalb von 1.400 Metern war es mit Anomalien von 1,5 Grad bis 2,5 Grad vergleichsweise am wärmsten in Österreich.
Insgesamt weniger Niederschlag
Die Schneedecke, die bis vor wenigen Tagen zu beobachten war, täuschte darüber hinweg, dass es ein relativ trockener Winter war. Die Hochdruckwetterlagen, die im heurigen Winter bestimmend waren, führten dazu, dass die Niederschlagsmengen geringer waren. Verglichen mit dem klimatologischen Mittel fiel von Dezember bis Februar in Österreich um 40 Prozent weniger Niederschlag. In Niederösterreich lag das Minus bei 28 Prozent, das ist verglichen mit allen anderen Bundesländern der geringste Wert.
Links:
- Zweitkältester Jänner seit 30 Jahren (noe.orf.at; 31.1.2017)
- Krems war 2016 heißester Ort Österreichs (noe.ORF.at; 30.12.2016)
- Winterbilanz ZAMG