ÖBB wollen Parksünder in die Schranken weisen

Park-and-Ride-Anlagen sollen Pendlern den Umstieg auf Bahn und Bus erleichtern. Doch auf jedem dritten Gratisparkplatz steht laut ÖBB das Auto von Nichtbahnbenützern. Dem wollen die ÖBB jetzt mit Kontrollsystemen einen Riegel vorschieben.

Nur wer ein gültiges Ticket hat, soll auch in einer Park-and-Ride-Anlage parken dürfen, heißt es bei den ÖBB. Das wird künftig verstärkt mit Schrankenanlagen und Berechtigungskarten kontrolliert. In Niederösterreich gibt es etwa in St. Pölten und Krems bereits derartige Zutrittskontrollen mit Schranken. Sie sollen - wie es in einer Aussendung der ÖBB heißt - „schwarze Schafe“ von den Gratis-Stellplätzen fernhalten.

Mehr Kontrollen und Strafen geplant

Künftig will man die Kontrollsysteme noch weiter ausbauen. Zudem müssen Besitzer widerrechtlich abgestellter Fahrzeuge in Park-and-Ride-Anlagen mit Strafen rechnen. Die von ÖBB, Land und Gemeinde finanzierten Parkplätze sind oft schon in den frühen Morgenstunden überfüllt. Verstärkt kontrollliert und gestraft wird deshalb, weil ein Drittel der Parkplätze von Nicht-Öffikunden genutzt wird, so die ÖBB.

Seit Ende 2016 stehen den Öffikunden in Österreich rund 62.500 Pkw-Parkplätze und etwa 45.700 Abstellplätze für Motorräder, Mopeds und Fahrräder bei ÖBB-Bahnhöfen zur Verfügung. Allein in Niederösterreich sind es circa 31.670 Pkw- und etwa 17.670 Zweirad-Stellplätze.

App soll Auslastung der Parkplätze anzeigen

Derzeit arbeiten die ÖBB auch an neuen elektronischen Formen der Parkraumbewirtschaftung sowie an einer Park-and-Ride-App. Diese soll Kunden Informationen über die Auslastung der Anlagen zur Verfügung stellen, heißt es.

Links: