1.000 Euro Förderung für Alarmanlagen

Das Land Niederösterreich vergibt wieder Förderungen für Haus- und Wohnungsbesitzer, die eine Alarmanlage installieren oder eine Sicherheitstür einbauen lassen. 40 Prozent der Einbrecher würden dadurch abgeschreckt.

Alarmanlagen sind gleich nach Hunden die erfolgreichste Methode, um Einbrecher abzuschrecken. Daher gewährt das Land Niederösterreich in einer gemeinsamen Initiative mit der Landespolizeidirektion und der Wirtschaftskammer für den Einbau einer Sicherheitstür oder die Installation einer Alarmanlage einen Zuschuss in der Höhe von maximal 30 Prozent der Investitionskosten.

„Maximal sind 2.000 Euro abzuholen“, sagte die designierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in St. Pölten. „1.000 Euro für die Alarmanlage und weitere 1.000 Euro für eine Sicherheitstür.“

Förderansuchen ab 1. April möglich

Mit der Initiative „Sicheres Wohnen“ soll das Sicherheitsgefühl der Menschen in Niederösterreich gestärkt werden. „Wir wissen aus den Erfahrungen auch aus der Kriminalstatistik, dass 40 Prozent der Täter Abstand von der Tat nehmen, wenn sie sehen, dass Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden“, so Mikl-Leitner. Die Initiative ist vorerst auf zwei Jahre befristet. Jährlich sind dafür fünf Millionen Euro budgetiert. Förderansuchen sind ab 1. April möglich.

„Wir haben alle großen Kriminalfälle im letzten Jahr geklärt“, sagt Landespolizeidirektor Franz Prucher. „Das Wichtigste, die größte Herausforderung für uns ist aber weiterhin, die Einbrüche in Häuser, Wohnungen und Firmen zu bekämpfen.“ 2016 wurde in Niederösterreich 2.549 Mal in Häuser und Wohnungen eingebrochen, was gegenüber 2015 einem Rückgang von 9,2 Prozent entspricht. Diese Zahl soll auch mithilfe der Initiative „Sicheres Wohnen“ weiter gesenkt werden.

Initiative im Vorjahr ausgesetzt

Die Initiative habe sich in den vergangenen Jahren in Niederösterreich bereits bewährt, verwies Prucher auf zwei Perioden von jeweils drei Jahren - zuletzt von 2012 bis 2015 - in denen mehr als 55.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher von der Förderung profitiert hätten, „vor allem im Wiener Umland und entlang der Autobahnen“. Im vergangenen Jahr war sie allerdings ausgesetzt worden, um sie einer Evaluierung zu unterziehen.

„Wir sehen, dass die Initiative greift, dass sie erfolgreich ist und dass sie nachgefragt wird“, sagte Mikl-Leitner. „Daher wollen wir sie jetzt neu aufleben lassen.“ Im Vergleich zu den vorangegangenen Förderperioden werden nun allerdings nur noch die Installation von Alarmanlagen und der Einbau von Sicherheitstüren gefördert, für Sicherheitsfenster sind keine Förderungen mehr vorgesehen. In Niederösterreich gibt es rund 600 Betriebe, die dazu berechtigt sind, Alarmanlagen zu installieren.

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