Ein Satellit wacht über heimische Landwirtschaft

Modernste Weltraumtechnik spielt künftig eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft. Ab sofort überwachen zwei Satelliten der Europäischen Weltraumbehörde Felder im gesamten Land, um das wirtschaftliche Risiko für Bauern zu minimieren.

Der sogenannte Sentinel-2-Satellit umkreist die Erde und schickt laufend Aufnahmen aus dem Weltall, wovon ab sofort Landwirte profitieren. „Sentinel 2 liefert im Durchschnitt alle fünf Tage Satellitenbilder in einer Auflösung von zehn mal zehn Metern“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger, „ein von der Hagelversicherung entwickeltes Analyseverfahren zeigt nun die Vegetation der Pflanzen in Österreich auf jedem Feldstück.“ Die Felder sind dabei grün bis braun eingefärbt. Je kräftiger der Grünton ist, desto stärker ist die Vegetation.

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Satellit hilft der Landwirtschaft

Der Satellit liefert Bilder aus der Vogelperspektive. Das Analyseverfahren zeigt die Felder in unterschiedlichen Farbtönen.

Schneller auf Klimaveränderungen reagieren

Das neue Angebot ist für Kunden der Österreichischen Hagelversicherung kostenlos. Das Ziel ist es, den Bauern zu helfen, ihr wirtschaftliches Risiko zu minimieren - etwa bei Trockenheit und Dürre, aber auch bei Hochwasser, Hagel oder Sturm. Die Landwirte können so schneller auf Wetterveränderungen reagieren und gegebenenfalls Bewässerungs- oder Pflegemaßnahmen setzen.

Von den Daten, die von den Satelliten übermittelt werden, profitiert auch die Österreichische Hagelversicherung. „Diese Satellitendaten ermöglichen uns, dass wir beispielsweise nach einem Hochwasserschaden in sehr kurzer Zeit das Schadensausmaß abgrenzen können und eine sehr präzise Schadensprognose erstellen können“, erklärt Weinberger.

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