EU-Bericht stellt Badeseen gutes Zeugnis aus

Niederösterreichs Badeseen wiesen im Vorjahr eine sehr hohe Wasserqualität auf. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur. Landesweit erhielt nur ein Badesee nicht die Bestnote.

Mehr als 21.000 Badegewässer in allen EU-Staaten sowie der Schweiz und Albanien wurden für den Bericht der Umweltagentur auf E. Colibakterien und Darm-Enterokokken untersucht. Diese Erreger kommen in Fäkalien vor und können etwa über Abwässer oder Verunreinigungen durch Tiere in die Seen gelangen. Beim Menschen können sie unter anderem Darm- und Atemwegserkrankungen auslösen.

Zwei Frauen auf Luftmatratze

APA/Herbert P. Oczeret

In der nun veröffentlichten EU-Studie zum Jahr 2016 belegt Österreich den guten fünften Platz hinter Luxemburg, Zypern, Malta und Griechenland. Bundesweit erhielten nur 13 der 264 Badegewässer nicht die Bestnote. In Niederösterreich wurden für den Bericht 30 Gewässer untersucht. Fast alle wiesen ausgezeichnete Qualität auf. Nur der Asangteich in Gmünd verfehlte dieses Ziel zum wiederholten Mal. Die dortige Wasserqualität wird von den Prüfern lediglich als „ausreichend“ bezeichnet. Das entspricht der dritten Kategorie auf der vierstufigen Skala von „ausgezeichnet“ bis „mangelhaft“.

Badegewässer in Europa heute deutlich sauberer

Insgesamt sei „eine Verbesserung der Wasserqualität im Laufe der Zeit zu verzeichnen“, heißt es in dem Bericht. Europäische Rechtsvorschriften und nationale Wasserpolitik sowie Investitionen in eine bessere Abwasserbehandlung, Kanalisation und die Reduzierung von Verschmutzungen in der Landwirtschaft hätten dazu geführt, dass Europas Badegewässer „heute deutlich sauberer sind als noch vor einigen Jahrzehnten“.

Link: