Truppenübungsplatz feiert 60er
Auf Kosten von 42 Dörfern wurde der Truppenübungsplatz Allentsteig im Dritten Reich angelegt. Sie wurden zwangsausgesiedelt. Heute ist der Truppenübungsplatz nicht nur von militärischer, sondern auch von großer regionaler Bedeutung. Die Garnison Allentsteig bietet etwa 500 Menschen aus dem Waldviertel einen Arbeitsplatz. Mit 200 Schieß- und Übungstagen bringt der TÜPL laut einer aktuellen Studie außerdem etwa 20 Millionen Euro in die Region.
1957 an das Bundesheer übergeben
Mit einer Fläche von 157 Quadratkilometern ist der TÜPL Allentsteig der größte Übungsplatz des Bundesheeres. Er befindet sich seit 1957 im Besitz des Bundesheeres. Das 60-jährige Jubiläum wurde am Mittwoch im Rahmen der Angelobung von 182 Rekruten vom Jägerbataillon 33 aus Zwölfaxing, der Auslandseinsatzbasis in Götzendorf und dem Jagdkommando in Wiener Neustadt gefeiert.
APA / Herbert Neubauer
„Der Truppenübungsplatz hat sich von einem reinen Schießplatz zu einem Übungsplatz der neuesten Generation weiterentwickelt“, sagte Militärkommandant Martin Jawurek und verwies auf die Möglichkeit, mit Simulatoren üben zu können: „Wir können den ganzen Verbund an Waffen üben.“ Laut Jawurek soll der TÜPL mittelfristig zu einem Gefechtsübungszentrum werden: „Damit können wir den Soldatinnen und Soldaten noch mehr Service bieten.“
Links:
- 1.200 Soldaten trainieren in Allentsteig (noe.ORF.at; 14.6.2015)
- Truppenübungsplatz Allentsteig (Wikipedia)
- Bundesheer