Flüchtlingsheim in Horn schließt

Ende Juni wird das Flüchtlingsheim „Haus Helina“ in Horn geschlossen, da der Bedarf an Grundversorgungseinrichtungen in Niederösterreich gesunken ist. Grund sind die deutlich zurückgegangenen Asylwerberzahlen.

Vor zwei Jahren eröffnet, bot das Flüchtlingsquartier „Haus Helina“ in Horn etwa 100 Asylsuchenden Platz. Doch der Bedarf an Grundversorgungseinrichtungen ist deutlich gesunken, sodass das Flüchtlingsheim der Caritas in Horn Ende Juni geschlossen wird.

„Aktuell leben noch 25 Erwachsene und 20 Kinder aus Afghanistan, Iran, Irak, Ghana und aus Jordanien im Haus Helina. All diese Personen werden bis Ende Juni in private Wohnungen übersiedeln oder auch in andere Grundversorgungseinrichtungen“, sagt Klaus Schwertner, Caritas-Generalsekretär der Erzdiözese Wien.

Weitere Schließungen in den nächsten Monaten

Damit schließt eine weitere Asylunterkunft in Niederösterreich ihre Pforten. Auch in den nächsten Monaten wird sich diese Entwicklung fortsetzen. Die Diakonie schließt zum Beispiel Ende August das Flüchtlingshaus in der ehemaligen Kaserne in Neulengbach (Bezirk St. Pölten) - mehr dazu in Immer mehr Flüchtlingsquartiere sperren zu (noe.ORF.at; 22.5.2017) - und auch das Flüchtlingsheim der Caritas in Breitenfurt (Bezirk St. Pölten) soll geschlossen werden.

Derzeit kümmert sich in Niederösterreich die Caritas der Erzdiözese Wien um 466 Flüchtlinge in neun Unterkünften, weitere 37 Personen werden von der Diözese St. Pölten in Grundversorgungsquartieren betreut.

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