Nistkästen für den Vogel des Jahres
Herbert Steiner baute drei Nistkästen und befestigte sie an Bäumen in seinem Wald bei Hainfeld. Die Idee entstand, weil er einen alten Baum fällen wollte. „Mein Vater hat gemeint, ich hätte einen Baum umgeschnitten, auf dem ein Waldkauz gebrütet hat. Dann habe ich mir gedacht, dass wir ihm einen neuen Brutplatz schaffen werden. Ich habe mir aus dem Internet den Bausatz, also alles, was dazu gehört, heraus gesucht und einen Nistkasten gebaut“, erzählt Steiner.
Herbert Steiner
Jährlicher Nachwuchs in den Nistkästen
Seit dem Bau der Nistkästen vor vier Jahren ziehen jährlich bis zu zwei Waldkauz-Pärchen ihre Jungen auf. Das Lerchenholz für die Nistkästen hat Steiner aus dem eigenen Wald. Die Kästen befestigte er in sechs bis acht Metern Höhe: „Möglich ist das am Waldrand oder am besten ein paar Meter in den Wald hinein“, so der Forstwirt.
Herber Steiner
Die nachtaktiven Waldkäuze brüten von März bis Mai und können bis zu fünf Eier legen. Sie ernähren sich von kleinen Nagetieren, Vögeln und Amphibien. Stellvertretend für alle Eulenarten wählten BirdLife Österreich, der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV) den Waldkauz zum Vogel des Jahres 2017. Eulen seien unverzichtbare Bestandteile der Artenvielfalt, heißt es.