Kupferdiebstähle massiv zurückgegangen

Vor einigen Jahren haben Kupferdiebe noch manchmal ganze Bahnstrecken lahmgelegt. Inzwischen gibt es nur noch wenige Fälle von Kupferkabeldiebstählen. Die ÖBB führen das vor allem auf verstärkte Kontrollen zurück.

2012 verzeichneten die ÖBB bundesweit noch 350 Fälle von Kupferkabeldiebstählen. Die Schadenssumme lag in diesem Jahr bei 2,2 Millionen Euro. 2014 waren es noch immer 246 Fälle, ein Jahr später nur noch 50. Heuer waren es laut ÖBB bisher fünf Fälle, in denen Kupferkabel entlang der Gleise gestohlen worden waren.

Statistik zeigt: Kontrollen wirken

Den starken Rückgang führen die Bundesbahnen neben dem über die Jahre gesunkenen Kupferpreis vor allem auf gezielte Maßnahmen zurück: So wurden insbesondere die Videoüberwachung ausgebaut und das Sicherheitspersonal aufgestockt. In Zusammenarbeit mit der Polizei sei man regelmäßig auf Streife, sagt ÖBB-Sprecher Roman Hahslinger gegenüber noe.ORF.at.

Auch die Polizei bestätigt, dass nach verstärkten Kontrollen die Zahl der Buntmetalldiebstähle immer deutlich zurückgeht. So wurden beispielsweise im Jahr 2016 von Jänner bis Mai in Niederösterreich 22 entsprechende Straftaten registriert. Nachdem die Kontrollen gemeinsam mit dem Sicherheitspersonal der ÖBB entsprechend verschärft worden waren, gingen die Fälle zurück. Bis Dezember waren es nur noch sechs.

Markierung der Kabel zu aufwendig

Die Strategie, die Kabel zu markieren, um sie im Fall eines Diebstahls zurückverfolgen zu können, wird von den ÖBB hingegen nicht mehr verfolgt. Sie war teuer und aufwendig, aber wenig zielführend, heißt es bei den ÖBB.

Links: