Umfahrung Pyburg-Windpassing früher fertig

Die Bewohner an der Grenze zu Oberösterreich können aufatmen. Die Umfahrung der Orte Pyburg und Windpassing (beide Bezirk Amstetten) wird um zwei Monate früher fertig. Bereits Anfang Oktober wird der Verkehr umgeleitet.

Es ist fast eine „unendliche Geschichte“, die jetzt doch ihr Ende findet. Nach jahrzehntelangen heftigen Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern der Umfahrung erfolgte 2015 der Spatenstich. Ende des vergangenen Jahres ging jedoch die bauausführende Firma in Konkurs, der letzte Abschnitt musste neu ausgeschrieben werden - mehr dazu in B123-Umfahrung: Baufirma insolvent (noe.ORF.at; 12.12.2016). Angesichts dieser Probleme ist es ungewöhnlich, dass die Verkehrsfreigabe sogar zwei Monate früher als vorgesehen erfolgt.

Hunderttausend Euro für Beschleunigung

Die Landesregierung habe mehrere hunderttausend Euro eingesetzt, um den Bau zu beschleunigen, betonte der zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Das Geld sei aber gut investiert, um die Bewohner endlich zu entlasten, so Schleritzko weiter.

Am 4. Oktober wird die 2,3 Kilometer lange Umfahrung freigegeben. Von den 15.000 Fahrzeugen, die derzeit durch die Orte Pyburg in der Gemeinde Ennsdorf und Windpassing in der Gemeinde St. Pantaleon-Erla fahren - 3.000 davon sind LKW - sollen dann 80 Prozent umgeleitet werden.

Donaubrücke soll folgen

Die nächste große Entscheidung betrifft jetzt den Neubau der Donaubrücke Mauthausen, die mit der Umfahrung verknüpft ist. Noch heuer soll es eine Entscheidung darüber geben, die Verhandlungen zwischen den Landeshauptleuten von Nieder- und Oberösterreich werden als „sehr intensiv“ bezeichnet. Es sind zwei Varianten im Gespräch: Ein Neubau neben der jetzigen Donaubrücke und ein völlig neuer Standort.

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